Familie: Hundsgiftgewächse - Apocynaceae
Fremdländische Pflanze; Heimat: Mittelmeerraum,S-Portugal, Iran, O-Asien
Laut Floraweb gilt der Oleander in Deutschland als unbeständiger Neophyt
Zierpflanze
Namen
Englisch: Oleander
Französisch: Laurier-rose, Oléandre
Italienisch: Oleandro
Spanisch: Adelfa, laurel de flor
Oleander ist giftig!
Heilpflanze
Oleandri folium, Oleanderblätter, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Negativ-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Laut Wikipedia gibt es nur eine Art der Gattung "Nerium".
Dem Oleander ist in dem zauberhaften Buch "Sprechende Blumen. Ein ABC der Pflanzensprache" von Isabel Kranz (Naturkunden Nr. 11, 2. Aufl. 2016) ein eigenes Kapitel gewidmet.
Der Oleander wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 139 "Nerion flore rubro").
Der Oleander hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Oleander" ein eigenes Kapitel.
Der Apotheker Mannfried Pahlow führt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 den Oleander als fremdländische Heilpflanze auf, warnt aber dringend vor einer Selbstmedikation(S. 402).
Eine Beschreibung und Fotos des Oleanders findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Christian Rätsch beschreibt den Oleander in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.
Über den Oleander gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Der Oleander wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Juli 2012 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.
Zur Geschichte des Oleanders als Gartenpflanze kann man nachlesen bei Heinz-Dieter Krausch, "Kaiserkron und Päonien rot..." Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen, Dölling und Galitz, S. 310).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Folia Oleandri, Folia Nerii / Oleanderblätter: innerlich als Herzmittel anstelle von digitalis; äußerlich gegen Hautausschläge, Krätze u.a.
Homöopathie: "Oleander" (die frischen vor der Blüte gesammelten Blätter)
Blühmonate: Juni bis September
Verbreitungsgebiet: Mittelmeerraum und Süd-Portugal, Iran bis Ostasien. Neophyt in vielen frostfreien Gebieten weltweit.
Häufig in Hecken und als Zierpflanze kultiviert
Immergrüner Strauch
Wächst ursprünglich in südmediterranen Auengesellschaften (Nerio-Tamaricetea)
Dieser Garten wurde in den 1990-er Jahren als Informationsgarten zur Pflanzenwelt des historischen "Hortus Eystettensis", den Basilius Besler ab 1592 angelegt hatte, gestaltet. Der heutige Bastionsgarten zeigt in etwa die Hälfte der über 1000 im Kupferstichwerk gezeigten Pflanzen.