Die Christrose ist eine Gebirgspflanze, die in den nordöstlichen und südlichen Kalkalpen, in Kroatien und im Apennin vorkommt. In Baden-Württemberg ist sie eine häufige Garten- und Friedhofspflanze, die gelegentlich mit Gartenabfällen verschleppt wird.
In der Ramsau in der Steiermark habe ich sie häufig in den Wäldern gesehen.
Im Alpenvorland trifft man üblicherweise nicht auf die Stinkende Nieswurz, da der Südrand der Schwäbischen Alb ihre Arealgrenze bildet. In den Kalkgebieten des Landes trifft man sie regelmäßig und verbreitet an.
Die Grüne Nieswurz kommt in Baden-Württemberg nur selten vor. Auch ist sie hier nicht ursprünglich, sondern vermutlich aus Kultur als Heilpflanze verwildert. Ich habe sie bis jetzt nur in Parks gesehen.
Beim Winterling handelt es sich um eine südeuropäische Pflanze, die häufig in Gärten und Parks kultiviert wird. Gelegentlich kommt es zu Verwilderungen in Weinbergen, Obstgärten und Gebüschen.
Der Acker-Schwarzkümmel ist in Baden-Württemberg sehr selten und mit Ausnahme von Bauland und Taubergebiet heute verschollen. Ich habe ihn nur im Botanischen Garten gesehen.
Die Jungfer im Grünen stammt aus dem Mittelmeergebiet und Kleinasien, wird häufig in Gärten kultiviert und verwildert gelegentlich.
Die Trollblume erreicht in Baden-Württemberg die Westgrenze ihres Verbreitungsgebietes. Innerhalb ihres Verbreitungsgebiets haben sich die Populationen stark verringert. Verbreitungslücken bestehen in Teilen der Schwäbischen Alb, im Hegau und am westlichen Bodensee. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich hier zuletzt ein Exemplar gesehen habe.
Verbreitungsschwerpunkt der Pflanze ist die Schwäbische Alb, am oberen Neckar und mit Einschränkung im südlichen Alpenvorland. Sie fehlt im mittleren und nördlichen Schwarzwald und Oberrheingebiet. In den sonstigen Landschaften bestehen größere Verbreitungslücken. In meiner Umgebung in Oberschwaben sehe ich das Christophskraut immer wieder. Meistens steht die Pflanze einzeln.
Die Sumpf-Dotterblume kommt in allen Landschaften Baden-Württembergs verbreitet und häufig vor.
Verbreitungsschwerpunkte sind der Schwäbisch-Fränkische Wald, die Schwäbische Alb, das Vorland der Südwestalb und die Gäulandschaften des oberen Neckars, der Südschwarzwald mit Baar und Wutachgebiet bis hinunter zum Hochrhein, sowie das Allgäu. Im westlichen Schwarzwald sowie am Oberrhein und im Nordwestteil des Landes fehlt er völlig. Ebenso im mittleren Neckarraum und den angrenzenden östlichen Gebieten.
Der Blaue Eisenhut hat 2 Hauptausbreitungsrichtungen in Baden-Württemberg. Zum einen vom Allgäu ausgehdend entlang der Iller bis in den Ulmer Raum. Zum anderen vom Südschwarzwald her entlang des Neckars bis Sulz und entlang der Donau bis Emeringen.
Der Bunte Eisenhut ist in Baden-Württemberg selten. Verbreeitungsschwerpunkte sind die Schwäbische Alb sowie das Iller- und Argental. Ich habe ihn bis jetzt nur einmal gesehen.
Die Pflanze kommt in Baden-Württemberg nur in den Kalkgebieten vor. Im Schwarzwald, im mittleren Oberrheingebiet und im Alpenvorland fehlt sie fast völlig. Insgesamt ist die Pflanze im Rückgang. Ich habe die Pflanze bis jetzt nur im botanischen Garten gesehen.
Das Busch-Windröschen kommt in ganz Baden-Württemberg verbreitet und häufig vor. Es gehört zu den 100 häufigsten Pflanzen des Landes.
Das Gelbe Windröschen wächst vor allem in den Kalkgebieten Baden-Württembergs. Es fehlt im Schwarzwald und westlich davon, außerdem im nördlichen Alpenvorland. In meiner Umgebung im südlichen Oberschwaben sehe ich es regelmäßig.
Das Berghähnlein tritt in Baden-Württemberg nur im Südteil der mittleren Alb, auf der Südwestalb und ganz selten im Allgäu auf. Ich habe es bis jetzt nur in den Alpen gesehen.
Es gibt nur sehr zerstreute Vorkommen im Oberrheingebiet, im Main-Tauber-Gebiet, im Neckarland, in der Baar und im Gebiet der Wutach und auf der Schwäbischen Alb. Im Voralpenland fehlt das Große Windröschen. Ich bin ihm in der Natur leider bis jetzt noch nicht begegnet.
Das Leberblümchen hat in Baden-Württemberg 2 Verbreitungsschwerpunkte: zum einen von der Ostalb über den Schwäbisch-Fränkischen Wald bis ins Hohenlohische und zum anderen von der Südwestalb über den Hegau und das westliche Bodenseegebiet bis ins Wutachgebiet und den Klettgau. Ansonsten ist die Pflanze sehr selten oder fehlt ganz. Ich hatte das Glück, zwei der seltenen Standorte im Alpenvorland, leider mit sehr kleiner Population, zu finden.
Die Gewöhnliche Küchenschelle tritt in den meisten Kalkgebieten des Landes mehr oder weniger verbreitet auf und fehlt im mittleren Oberrheingebiet, Odenwald, Schwarzwald, Keuper-Lias-Neckarland und auch im Alpenvorland.
Die Aufrechte Waldrebe ist in Baden-Württemberg nicht heimisch. Sie kommt nur am südlichen Rand ihres Verbreitungsgebiets am Main selten verwildert vor. Ich habe sie bisher nur im Botanischen Garten gesehen.
Die Gewöhnliche Waldrebe kommt in Baden-Württemberg verbreitet vor. Verbreitungslücken gibt es aber im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb (mittlere Flächenalb), im nordöstlichen Alpenvorland und in den Ellwanger Bergen.
Ein Adonisröschen habe ich bis jetzt noch nie in der Natur gesehen.
Das Frühlings-Adonisröschen kommt in Baden-Württemberg gar nicht vor, sondern reicht als vorwiegend osteuropäisch verbreitete Art nur an einigen Stellen von außen an das Land heran.
Das Flammen-Adonisröschen ist früher zerstreut bis selten in den Kalkgebieten aufgetreten. Und ist heute in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht.
Auch das Sommer-Adonisröschen ist auf die Kalkgebiete Baden-Württembergs begrenzt. Die Bestände sind stark zurückgegangen.
Das kleine Mäuseschwänzchen ist in Baden-Württemberg selten. Es kommt vor im Oberrheingebiet, im Main-Tauber-Gebiet und Bauland, im Neckarland und im Donautal. Im Alpenvorland kommt es nicht vor. Ich habe es bis jetzt nur im botanischen Garten gesehen.
Sebald/Seybold/Philippi, 1993, Bd. 1, betrachten die Gewöhnliche Akelei und die Schwarzviolette Akelei als Unterarten der Gewöhnlichen Akelei.
Die Gewöhnliche Akelei kommt in allen Landschaften vor. In den Kalkgebieten verbreitet, ansonsten eher zerstreut und in den westlichen Teilen des mittleren und nördlichen Schwarzwald und dem daran grenzenden Oberrheingebiet selten. In meiner Umgebung im Alpenvorland sehe ich sie häufig.
Die Angaben zur Verbreitung der Gewöhnlichen Akelei sollen nicht zuverlässig sein aufgrund von Verschleppungen und Ansalbungen. Das soll insbesondere diejenigen Individuen betreffen, die im Verbreitungsgebiet der Schwarzvioletten Akelei auftreten. Die beiden Arten/Unterarten lassen sich nur im blühenden Zustand voneinander unterscheiden.
Die Schwarzviolette Akelei tritt nur sehr zerstreut in wenigen Landschaften im Südlichen Baden-Württemberg auf: auf der Schwäbischen Alb, im Gebiet der Wutach und im Klettgau und im Alpenvorland. In meiner direkten Umgebung sehe ich es immer wieder.
Die Akeleiblättrige Wiesenraute kommt nur auf der Schwäbischen Alb und im Alpenvorland verbreitet, aber nicht häufig, vor. Im mittleren und südlichen Oberrheingebiet findet man sie zerstreut. Ansonsten ist die Pflanze sehr selten oder fehlt ganz.
In meiner Umgebung in Oberschwaben sehe ich sie regelmäßig und kenne sie schon lange.
Die Kleine Wiesenraute tritt nur in wenigen Landschaften und hier meist sehr zerstreut auf.
Die Fundorte liegen im südlichen Oberrheingebiet, im Bereich von Wutach und Klettgau, im Main-Taubergebiet, in Hohenlohe, in den oberen Gäuen und auf der Schwäbischen Alb. Im Alpenvorland kommt die Kleine Wiesenraute überhaupt nicht vor.
Ich habe sie bis jetzt nur im Botanischen Garten gesehen.
Typische Stromtalpflanze: soll nur entlang der größeren Flüsse (Rhein, Main, Donau) und am Bodensee verbreitet, aber nicht häufig, vorkommen. Ich habe sie bis jetzt nur in botanischen Gärten gesehen.