Die Weber-Karde ist nur aus Kultur bekannt. Der getrocknete Blütenstand wurde noch im 19. Jahrhundert zum Aufrauhen von Wollstoffen verwendet, dem sog. Kardieren. Sie wurde daher häufig in der Nähe von Tuchfabriken kultiviert, so auch in meiner Nachbarschaft in Ravensburg und Baienfurt. Dabei kam es auch zu gelegentlichen Verwilderungen.
Ich habe die Weber-Karde noch nie in der Natur gesehen.
Die Wilde Karde kommt auch im Alpenvorland vor, aber nicht so häufig wie in anderen Landesteilen. Nur im Schwarzwald fehlt sie weitgehend
Die Graue Skabiose kommt in Baden-Württemberg nur an wenigen Stellen vor: im nördlichen und südlichen Oberrheingebiet und sehr selten im Hegau.