Das Steinkraut kommt ziemlich selten in Baden-Württemberg vor. Die beiden Unterarten treten räumlich getrennt auf. Außerdem gibt es bereits Hinweise, dass es sich bei den beiden Unterarten um verschiedene Arten handeln könnte.
Diese Pflanze tritt nur auf der Schwäbischen Alb auf sowie im Hegau und im südlichen Oberrheingebiet.
Diese Unterart tritt nur in der nördlichen Oberrheinebene auf.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 2, führen häufige Vorkommen im nördlichen Oberrheingebiet an, ansonsten nur sehr lückenhafte Vorkommen. Im Alpenvorland nur sehr selten im Hegau. Ich habe die Pflanze früher in Oberschwaben auch nie gesehen, erst 2022 an einer Baustelle im Inneren Klosterhof der ehemaligen Abtei Weingarten.
Das Frühlings-Hungerblümchen (bei Rothmaler, 2011, "Draba verna") kommt in allen Regionen Baden-Württembergs vor, stellenweise, z.B. im Oberrheingebiet, auch häufig. Vermutlich wird die Pflanze, weil sie so früh blüht und so hinfällig ist, bei der Kartierung nur unvollständig erfasst.
Das Gewöhnliche Hirtentäschelkraut gehört zu den häufigsten Pflanzen Baden-Württembergs und kommt in allen Landschaften verbreitet vor.
Das Rötliche Hirtentäschelkraut soll in Baden-Württemberg nur sehr selten adventiv vorkommen. Das aktuelle Floraweb zeigt in Nordbaden in 3 Quadranten Einbürgerungen an.
Das Berg-Täschelkraut kommt auf der Schwäbischen Alb ziemlich verbreitet vor. Ansonsten gibt es nur noch seltene Vorkommen im Main-Tauber-Gebiet, bei Markgröningen im Neckarland, am oberen Neckar und im Wutachgebiet. Auf der Schwäbischen Alb habe ich es schon oft gesehen.
Das Glatte Brillenschötchen kommt in Baden-Württemberg nur noch auf der Schwäbischen Alb im Bereich des oberen Donautals und einiger Nebentäler (Schmeietal, Laucherttal) vor. Früher gab es auch einmal im Alpenvorland ein Vorkommen. Es handelt sich hierbei um die Unterart "varia".
Ich habe das Glatte Brillenschötchen bis jetzt noch nie in der Natur gesehen, sondern nur im botanischen Garten.
Die seltenen Bestände der Feld-Kresse im Alpenvorland gehen zurück. Ich habe sie dort noch nie gesehen, aber schon auf der Schwäbischen Alb und an der Bergstraße.
Die Breitblättrige Kresse wurde früher in Baden-Württemberg als Gewürzpflanze angebaut. Daraus kam es selten zu Verwilderungen im Oberrheingebiet und Neckarland und auf der Schwäbischen Alb und im Hegau.
Im Alpenvorland kommt die Pfeilkresse ziemlich selten vor. In den wärmeren Landschaften wie im Oberrheingebiet und im mittleren Neckarland kommt sie dagegen verbreitet vor.
Der Hederich kommt in allen Naturräumen Baden-Württembergs vor.