Tatsächliche Einbürgerungen der Gewöhnlichen Robinie finden sich in den Landesteilen mit einer relativ warmen und langen Vegetationsperiode (Oberrheingebiet, Gäulandschaften, Neckarbecken, Rems- und Filstal, Hegau, westliches Bodenseegebiet). Bei der Kartierung wird meist nicht unterschieden zwischen Anpflanzungen, Verwilderungen und tatsächlichen Einbürgerungen.
Die indigenen Vorkommen des Blasenstrauchs erreichen bereits im baden-württembergischen Südwesten die nördliche Grenze ihres Verbreitungs-gebiets. Bei den von mir angetroffenen Vorkommen im Südlichen Alpenvorland handelt es sich wahrscheinlich um Anpflanzungen.
Die Bärenschote ist die Tragant-Art, die in Baden-Württemberg am häufigsten vorkommt. In den Silikatgebieten Schwarzwald und Odenwald fehlt sie ganz, auf Keupersandstein und in Oberschwaben kommt sie nur lückenhaft vor. Mir ist sie in meiner unmittelbaren Umgebung im südlichen Oberschwaben bis jetzt noch nicht aufgefallen.
Ansonsten kommt sie verbreitet, aber nicht häufig vor.
Die Bunte Kronwicke kommt in den tiefergelegenen Landschaften und in sommerwarmen, kontinentalen Lagen auf basenreichen Böden verbreitet vor. Im Alpenvorland kommt sie nicht häufig vor. Ich sehe sie in meiner Umgebung aber immer wieder. Möglicherweise liegt das auch daran, dass sie zur Begrünung von Straßenböschungen verwendet wird.
Die Gelbe Hauhechel ist eine sehr seltene Pflanze des südlichen Oberrheingebiets (Kaiserstuhl, Tuniberg), die sich hier an ihrer äußersten Verbreitungsgrenze befindet (S. 389).
Die Dornige Hauhechel kommt hauptsächlich in den Kalkgebieten Baden-Württembergs vor. In Oberschwaben soll sie nur auf den Schottern von Iller und Argen und im westlichen Bodenseegebiet vorkommen.
Die Kriechende Hauhechel kommt im Alpenvorland zwar häufiger vor als die Dornige Hauhechel, aber auch nicht so häufig wie in den Kalkgebieten des Landes.
Der Weiße Steinklee wächst in ganz Baden-Württemberg. Man sieht ihn auch im Alpenvorland häufig.
Der Schabzigerklee wird in Baden-Württemberg selten mit Saatgut eingeschleppt und kann sich unter günstigen Umständen mehrere Jahre halten. Eine Tendenz zur Einbürgerung ist nicht feststellbar.
Der Zwerg-Schneckenklee kommt nur in den wärmsten Gebieten des Landes vor, besonders im Weinbaubereich. Im südlichen und nördlichen Oberrheingebiet kommt er zerstreut vor, sonst selten im mittleren Neckarland, im Hegau, im Tauber-Maingebiet, auf der Ostalb und am Riesrand.
In Oberschwaben findet man ihn nicht.
Der Schwarzwerdende Geißklee kommt im Alpenvorland nur im Hegau und im westlichen Bodenseegebiet vor.
Ansonsten kommt er vor allem im mittleren und westlichen Bereich der Schwäbischen Alb, am Randen, in den Gäulandschaften und im Gebiet es Oberen Neckars vor.
Der Schwarzwerdende Geißklee erreicht in Baden-Württemberg die Westgrenze seiner Verbreitung. Sie verläuft entlang von Nagold, Oberem Neckar, Wutach und Schlücht.
Den Besenginster sieht man gelegentlich im Alpenvorland, wobei diese Vorkommen auf Ansaaten zurückgehen sollen. Häufiger und urwüchsig ist er im nördlichen und mittleren Oberrheingebiet, im Odenwald, Schwarzwald und im mittleren Neckarraum.