Familie: Korbblütler - Asteraceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 115 "Achillea"-Arten; für Deutschland werden dort 16 Arten mit einigen Unterarten beschrieben.
Eurosibirische Pflanze; Neophyt in Australien, Nordamerika und Ostasien
"Fettwiesenpflanze"
Namen
Englisch: Common Yarrow
Französisch: Achillée millefeuille
Italienisch: Millefoglio, Erba dei tagli, Achillea millefoglie
Spanisch: Milenrama
2004: "Heilpflanze des Jahres"
Heilpflanze
Millefolii herba, Schafgarbenkraut, und Millefolii flos, Schafgarbenblüten, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden.
Siehe www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Die Bestimmung der "Artengruppe Wiesen-Schafgarbe" ist "schwierig und oft ohne die Erfassung der Pollengröße u. biochemischer Merkmale un- sicher". Weiteres dazu s. Rothmaler 2011, S.
854.
Die Wiesen-Schafgarbe ist in Oberschwaben auch anzu- treffen.
Laut Marianne Beuchert, die der Schafgarbe in "Symbolik der Pflanzen" (S. 296) eine halbe Seite widmet, gehört die Schafgarbe zu den Schabab-Kräutern, den "Kräutern im Korb", mit denen
man Liebesverweigerung zum Ausdruck bringt (S.296f).
Die Wiesen-Schafgarbe ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze und Nektarpflanze für viele Falter-Arten von Bedeutung.
Hildegard von Bingen (1098 - 1179) empfiehlt die Wiesen-Schafgarbe als Heilmittel, siehe www.welterbe-klostermedizin.de und Karl Heinz Reger, "Hildegard Medizin. Die natürlichen Kräuterrezepte und Heilverfahren der hl. Hildegard von Bingen", Orbis Verlag 1998).
Auf derselben Seite findet man ein aktuelles Portrait der Wiesen-Schafgarbe der Forschergruppe Klostermedizin.
Sebastian Kneipp schreibt in seinem erstem Werk "Meine Wasserkur" von 1886 über die Schafgarbe als Heilpflanze und empfiehlt sie zur Tee- bereitung für die Hausapotheke.
Die Schafgarbe hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 8) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Millefolium" ein eigenes Kapitel.
Maria Treben empfiehlt die Wiesen-Schafgarbe als Heilpflanze in ihrem umstrittenen Werk "Gesundheit aus der Apotheke Gottes".
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat die Wiesen-Schafgarbe ein eigenes Kapitel.
Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 die Wiesen-Schafgarbe als von den Druiden genutzte Heilpflanze.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Wiesen-Schafgarbe in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Roger Kalbermatten schreibt über die Schafgarbe in seinem Buch "Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen", AT Verlag, 7. Aufl. 2011 unter den Aspekten "Unterscheidungsvermögen, Polarität".
Alexandra-Maria Klein und Julia Krohmer führen die Wiesen-Schafgarbe mit dem Attribut "Insektengarbe statt Schafgarbe" bei ihren Stadtpflanzen auf ("Das wächst in deiner Stadt". S. 41, 2023).
Die Forschergruppe Klostermedizin stellt die Wiesen-Schafgarbe im August 2012 als "Heilpflanze des Monats" vor,
siehe www.welterbe-klostermedizin.de
Die Artengruppe Gewöhnliche Schafgarbe sind laut www.floraweb.de eine einheimische Bienenpflanzen.
Eine Beschreibung und Fotos der Wiesen-Schafgarbe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Christian Rätsch beschreibt die Schafgarbe in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Gewöhnlichen Schafgarbe (S. 222f).
Die Artengruppe Wiesen-Schafgarbe wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
In der Schwäbische Zeitung vom 07.12.2019 wird der Medizinhistoriker Gundolf Keil angeführt, der in seiner Schulzeit positive Erfahrungen in der Selbstbehandlung u.a. mit selbst gesammelter Schafgarbe bei Beschwerden mit dem Verdauungsapparat gemacht hat.
Das ist nichts Neues und noch genauer in der Kommission-E-Monographie nachzulesen (siehe weiter oben). Auch mir selbst hat die Schafgarbe schon viel Gutes getan.
Schafgarbe gehört auf jeden Fall auch zu den Pflanzen, die ich besonders hoch achte und ich habe mit ihr schon viele gute Erfahrungen gemacht und werde mich noch näher darüber
äußern.
Das Schafgarben-Blatt nennt man auch die "Augenbraue der Venus".
Am 06.07.2017 berichtet die Schwäbische Zeitung: "Zigaretten gegen Zecken: Vögel schützen sich vor Parasiten. Mexikanische Tiere bauen Stummel in Nester ein - In Deutschland nutzen manche Gruppen für ähnliche Zwecke sogar Heilkrauter."
Europäisch-westasiatische Pflanze; Neophyt in Amerika
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Sneezewort
Französisch: Achillée ptarmique
Italienisch: Millefoglio palustre, Sternutella
Die Sumpf-Schafgarbe wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 288 "Ptarmica Vulgaris").
Die Sumpf-Schafgarbe habe ich im Juni 2011 auf einer Kartier-exkursion mit Helmut Herwanger und Jens Freigang bei Illerrieden in Natura kennengelernt. Seither habe ich sie in Oberschwaben
nicht mehr gesehen, obwohl sie dort schon vorkommen soll.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sumpf-Schafgarbe in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und Fotos der Sumpf-Schafgarbe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Die Sumpf-Schafgarbe ist laut www.floraweb.de eine einheimische Bienenpflanze.
Die Sumpf-Schafgarbe ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für einen Eulenfalter und Nektarpflanze für den Kleinen Feuerfalter (Tagfalter).
Über die Sumpf-Schafgarbe gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Auf dem Elsterperlenweg zwischen Mosa und Berga im Vogtland habe ich ein einzelnes Exemplar gesehen.
Ostalpine Pflanze
"Bergpflanze"
Namen
Englisch: Silvery yarrow
Französisch: Achillée amère
Italienisch: Millefoglio di Clavena, Achilles di Clavena, Achillea argentata, Achillea capitata, Assenzio ombrellifero
Die Pflanze ist in Deutschland besonders geschützt!
Kein Vorkommen in Baden-Württemberg; in SO-Bayern "verbreitet".
In Bezug auf die Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Beifuß-Arten.
Laut www.floraweb.de liegen für die Steinraute keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Beschreibungen der Steinraute finden sich bei:
Paula Kohlhaupt, 1967 Band 2
Eine Beschreibung und Fotos der Steinraute findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Die Steinraute habe ich Ende August 2011 in wenigen Exemplaren bei einer Wanderung im Innerfragant in den Hohen Tauern gefunden. Die Pflanze war zu diesem Zeitpunkt schon weitgehend verblüht.
Westalpine Pflanze
"Bergpflanze"
Namen
Italienisch: MIllefoglio nano, Iva, Achillea nana
Spanisch: Milenrama alpina enana
In den deutschen Alpen kommt die Zwerg-Schafgarbe nicht vor.
In Bezug auf die Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Alpen-Maßliebchen.
Eine Beschreibung und Fotos der Zwerg-Schafgarbe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Westalpin-apeninnische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Big Leaf Yarrow
Französisch: Achillée á grandes feuilles
Italienisch: Millefoglio delle radure
Die Großblättrige Schafgarbe kommt in Deutschland nur in den Allgäuer Alpen vor.
Ein schönes Foto der Großblättrigen Schafgarbe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Ostalpine Pflanze
"Bergpflanze"
Namen
Englisch: Simple leaved milfoil
Französisch: Achillée herbe trouée
Italienisch: Millefoglio del granito, Millefoglio muschiato, Achillea muschiata
Der Apotheker Mannfried Pahlow stellt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 die Moschus-Schafgarbe als Heilpflanze aus alten Arznei- und Käuterbüchern vor.
Eine Beschreibung und Fotos der Moschus-Schafgarbe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für die Moschus-Schafgarbe keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966: