Acorus calamus - Kalmus

Familie: Kalmusgewächse - Acoraceae

Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze

"Gewässerpflanze"

Namen

Englisch: Sweet flag

Französisch: Acore calame, acore vrai

Italienisch: Calamo aromatico

Spanisch: Acoro verdadero

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 2-4 "Acorus"-Arten; für Deutschland wird dort 1 Art beschrieben.

Der Kalmus ist im 16. Jh. nach Deutschland gekommen und gilt als eingebürgerter Neophyt.

Volksheilpflanze

Den Kalmus kann man in Oberschwaben an den entsprechenden Stellen immer wieder finden.

14.07.2012 - Im Pfrungen-Burgweiler Ried
14.07.2012 - Im Pfrungen-Burgweiler Ried

 

 

 

Der Kalmus in der Kunst

Der Kalmus wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument  des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 125  "Acorus cum suo ?").

08.05.2015 - Botanischer Garten Dresden
08.05.2015 - Botanischer Garten Dresden

Der Kalmus in der Fachliteratur

Der Kalmus hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 4) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Calamus aromaticus" ein eigenes Kapitel.

Maria Treben empfiehlt den Kalmus als Heilpflanze in ihrem umstrittenen Werk "Gesundheit aus der Apotheke Gottes".

Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat der Kalmus ein eigenes Kapitel.

Eine ausführliche Monographie hat der Kalmus in der "Enzyklopädie der Psychoaktiven Pflanzen. Botanik, Ethnopharmakologie und Anwendungen" von Christian Rätsch, AT-Verlag 2007

Steffen Guido Fleischhauer hat den Kalmus in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Eine Beschreibung des Kalmus findet man bei Jürgen Feder, 2014 amüsant und informativ!).

Eine Beschreibung und Fotos des Kalmus findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und  auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Christian Rätsch beschreibt den Kalmus in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.

Über den Kalmus gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen des Kalmus, der zu seinen Lieblingspflanzen gehört (S. 184f).

Der Kalmus ist laut www.floraweb.de  Raupen-Futterpflanze für einen Eulenfalter.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

10.09.2010 - Apothekergarten Leipzig
10.09.2010 - Apothekergarten Leipzig
05/2006 - Teningen/Oberrheinebene, Baggersee, Uferbereich   (Herbarium Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim)
05/2006 - Teningen/Oberrheinebene, Baggersee, Uferbereich (Herbarium Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim)