Familie: Lauchgewächse - Alliaceae (früher: Liliengewächse - Liliaceae)
(Laut Wikipedia gilt die Familie Alliaceae neuerdings als Unterfamilie der Familie Amaryllidaceae - Amarayllisgewächse)
Steffen Guido Fleischhauer hat die Lauch-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 750 "Allium"-Arten; für Deutschland werden dort 20 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd. 7, S. 142, sprechen von etwa 700 Arten, in Europa kommen 110 Arten vor, in Baden-Württemberg 12 urwüchsige und eingebürgerte Arten, außerdem noch 7 unbeständige Addventiv- und verwilderte Kulturpflanzen.
Europäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Wood Garlic, bear leek, ramsons, buckrams
Französisch: Ail des ours
Italienisch: Aglio orsino
Spanisch: ajo de oso
Achtung: es besteht Verwechslungsgefahr mit den Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen!
In Oberschwaben begegnet man dem Bär-Lauch häufig.
Der Bär-Lauch wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 59).
Jonas Frei hat das Tellerkraut in das Kapitel "Frühlingssalate" in seinem sehr ansprechenden und informativen Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 133).Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Wunder-Veilchen findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.Der Bär-Lauch ist unter dem Namen "uniones" die Nummer 58b des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Der Bär-Lauch hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 3) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat der Bär-Lauch ein eigenes Kapitel.
Maria Treben empfiehlt den Bär-Lauch als Heilpflanze in ihrem umstrittenen Werk "Gesundheit aus der Apotheke Gottes".
Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über den Bärlauch: gernot-katzers-spice-pages.com
Roger Kalbermatten schreibt über den Bär-Lauch in seinem Buch "Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen", AT Verlag, 7. Aufl. 2011 unter den Aspekten "Expansionskraft, Macht, Undifferenziertheit".
Steffen Guido Fleischhauer hat den Bär-Lauch in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
In ihrem Buch "Kuren für Körper und Seele. Organe pflegen mit Heilpflanzen" empfiehlt Ursel Bühring den Bär-Lauch zur Darmpflege (S. 42).
Rezepte zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung des Bär-Lauchs findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen des Bär-Lauchs (S. 30ff).
Eine Beschreibung und Fotos des Bär-Lauchs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für den Bär-Lauch keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Der Bär-Lauch wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Mai 2009 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.
Jonas Frei hat den Bär-Lauch in das Kapitel "Frühlingssalate" in seinem sehr ansprechenden und informativen Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 133).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Maiglöckchen, Aronstab und Allermannsharnisch.
Blühmonate: April-Mai(-Juni)
Standorte: Frische bis feuchte Laubwälder, besonders Auenwälder und Hangwälder, alte Gärten und Parkanlagen, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit:
Areal: submeridional/montanes bis temperates Europa, nur im eher ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala)
Frühjahrsgrün: Laubaustrieb im Vorfrühling und Absterben des Laubes zum Beginn des Sommers
Ganzrosettenpflanze
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Zwiebel
Insektenbestäubung: Fliegen, Hummeln
Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht
Selbstbestäubung
Ameisenausbreitung der Samen
Kältekeimer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Waldmeister-Buchenwälder" (V Galio odorati-Fagion; V Gal.-Fag.), "Eichen-Hainbuchenwälder" (V Carpinion betuli; V Carp.), "Edellaubholzmischwälder" (V Tilio platyphylli-Acerion pseudoplatani; V Til.-Acer.) und "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm.).
Verwendung: Volksheilpflanze, Wildgemüse
27.03.2021 - Lauratal bei Weingarten:
Mit dem Bär-Lauch bin ich schon lange vertraut. Ich kenne ihn seit meiner Apotheken-Lehrzeit und schon vor Jahrzehnten habe ich ihn gelegentlich im Frühjahr gesammelt, als er noch lange
nicht in Mode war wie derzeit.
Später hatte ich ihn dann in großen Mengen hinter dem Haus, weil wir ihn dort angesiedelt hatten und ich habe ihn reichlich in der Küche verwendet. Am liebsten natur und kleingeschnitten,
gern vermischt mit Zwiebeln und etwas Salz, auch mal zusammen mit anderen Wildkräutern, auf's Butterbrot und zu Vespern aller Art. Aber auch zu Salat, Suppen, Nudeln, Kartoffeln, Spätzle,
Fleisch und Fisch. Ich werde mich später noch genauer dazu äußern.
Diese reichliche Verwendung von Bär-Lauch in der Küche hatte auf jeden Fall postive Auswirkungen auf den Blutdruck. Einmal habe ich zu diesem Zweck sogar einen Schnaps aus Bär-Lauch angesetzt, aber bis heute nicht eingenommen, weil mir das aufgrund seines penetranten Geruchs nicht möglich ist.
Stammt aus Asien
"Kulturpflanze"
Namen
Franzöisch: Ail
Italienisch: Aglio comune
1989: "Arzneipflanze des Jahres"
Heilpflanze
Allii sativi bulbus, die Knoblauchzwiebel, ist vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden.
Siehe www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Über die symbolische Bedeutung des Knoblauchs schreibt Marianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" (S. 357).
Laut einer Info-Tafel im Botanischen Garten Ulm ist der Knoblauch mit den Römern nach Süddeutschland gekommen.
Der Knoblauch ist unter dem Namen "alia" die Nummer 64 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Auch Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat über die Heilwirkung des Knoblauchs geschrieben (siehe Karl Heinz Reger, "Hildegard Medizin. Die natürlichen Kräuterrezepte und Heilverfahren der hl. Hildegard von Bingen", Orbis Verlag 1998).
Der Knoblauch hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 3) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Dem Knoblauch ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet:
"Knoblauch. Die Zehen mit der großen Wirkung. Heilwirkung: Lindert Ohrinfektionen. Senkt Triglycerid- und Cholesterinspiegel. Reduziert das Magen- und Darmkrebsrisiko. Schützt vor Herzerkrankungen und Schlaganfällen" (S. 192).
Pflanzenportraits des Knoblauchs finden sich auf den Internetseiten der Forschergruppe Klostermedizin, siehe www.klostermedizin.de und
www.welterbe-klostermedizin.de
In ihrem schönen Buch "Die Gewürzapotheke. Gesund und glücklich mit scharfen Sachen" von 2006 beschreibt Irene Dalichow auch den Knoblauch ausführlich und führt ansprechende Rezepte und andere Anwendungsmöglichkeiten an(S. 166).
Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über den Knoblauch: gernot-katzers-spice-pages.com
Die Forschergruppe Klostermedizin stellt den Knoblauch im Mai 2012 als "Heilpflanze des Monats" vor, siehe www.welterbe-klostermedizin.de
In ihrem Buch "Kuren für Körper und Seele. Organe pflegen mit Heilpflanzen" empfiehlt Ursel Bühring den Knoblauch zur Gefäßpflege (S. 156).
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Knoblauch zusammen.
Christian Rätsch beschreibt den Knoblauch in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Knoblauch findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Knoblauch keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Der Knoblauch wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Den Knoblauch mag man oder man mag ihn nicht. Ich mag ihn, setze ihn aber mit Bedacht und Vorsicht ein und vor allem nicht ständig. Dieses Thema werde ich bei Gelegenheit noch vertiefen.
Stammt aus Westasien
"Kulturpflanze"
Namen
Französisch: Oignon
Italienisch: Cipolla comune
Heilpflanze
Allii cepae bulbus, die Küchen-Zwiebel ist vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden.
Siehe www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
2014/2014: "Gemüse des Jahres" (zusammen mit Lauch)
Über die symbolische Bedeutung der Zwiebel schreibt Mariianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" (S.357).
Nach dem "Lexikon der Symbole und Attribute in der Kunst" von Hildegard Kretschmer wird die Zwiebel als Nahrungsmittel niederer Schichten angesehen und entsprechend in der Genremalerei zur sozialen Kennzeichnung eingesetzt. Die Zwiebel komme aber auch positiv als Heilmittel vor, als Abwehrzauber gegen böse Geister und als Aphrodisiakum (S. 471).
In "Der Fliegende Baum" von Rafik Schami gibt es eine Geschichte darüber, weshalb die Menschen weinen müssen, wenn sie eine Zwiebel schneiden.
Laut einer Info-Tafel im Botanischen Garten Ulm ist die Küchen-Zwiebel mit den Römern nach Süddeutschland gekommen.
Die Küchen-Zwiebel ist unter dem Namen "cepas" die Nummer 63 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Die Küchen-Zwiebel hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 3), 1938, von Gerhard Madaus unter dem Namen "Cepa" ein eigenes Kapitel.
Den Zwiebeln ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Zwiebeln. Knollen für eine starke Gesundheit. Heilwirkung: Erhöhen den Wert des gesunden HDL-Cholesterins. Senken den Blutdruck. Mindern das Krebsrisiko. Lindern Kongestion. Vermindern Entzündungen" (S. 347).
Ein sehr interessantes Pflanzenportrait der Küchen-Zwiebel findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:
Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über die Zwiebel: gernot-katzers-spice-pages.com
Sehr Interessantes rund um die Zwiebel findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über die Zwiebel zusammen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Küchen-Zwiebel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für die Küchen-Zwiebel keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Die Küchen-Zwiebel wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
03.07.2021 - Kräutergarten Kloster Inzigkofen:
Die Zwiebel darf in meiner Küche nicht ausgehen. Ich esse sie roh im Salat und zu diversen Speisen, gekocht, gedünstet und gebraten einfach weil sie mir schmeckt. Wenn ich koche, ist das Anschwitzen einer Zwiebel in Olivenöl oder Butter häufig der erste Schritt, wobei ich die Menge ziemlich großzügig bemesse und die Zwiebel meistens nicht ganz klein geschnitten sein muss.
Dann aber auch gezielt zur Stärkung der Abwehr und gehäuft bei Erkältungskrankheiten.
Ich verwende sie auch - halbiert und aufgelegt - als erste Hilfe bei Bienen- und Wespenstichen.
Bei den "Höri-Bülle" handelt es sich um ganz besondere Zwie- beln von außergewöhnlich gutem Geschmack und nach-haltiger Erzeugungsmethode mit jahrhundertealter Tradition. Seit 2014 ist sie eingetragen als EU-geschützte Spezialität.
Siehe dazu www.höri-bülle.de.
Schon 2008 ist sie von Slow Food Deutschland in die "Arche des Geschmacks" auf-genommen worden.
Siehe dazu www.slowfood.de
Stammt aus Sibirien
"Kulturpflanze"
Namen
Französisch: Ciboule
Italiensich: Cipolla d'inverno
Die Winter-Zwiebel ist unter dem Namen "uniones" die Nummer 58a des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Winter-Zweibel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für die Winter-Zwiebel keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Die Winter-Zwiebel habe ich kennengelernt, weil mir auf dem Wochenmarkt ein Pflänzchen als "immerwährende Zwiebelröhrchen" angeboten worden ist.
Bsonders hübsch und fotogen finde ich ihre Blüte.
Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Namen
Englisch: Chives
Franzöisch: Cibouette, Civette
Italienisch: Erba cipollina, Aglio ungherese, Porro sottile
Spanisch: Cebollino, Cebolla de hoja
Der Schnitt-Lauch ist unter dem Namen "britlas" die Nummer 59 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Paula Kohlhaupt, 1967 Band 1
Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über den Schnittlauch: gernot-katzers-spice-pages.com
Steffen Guido Fleischhauer hat den Schnitt-Lauch in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Schnittlauch zusammen.
Eine Beschreibung und Fotos des Schnittlauchs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de ist der Schnittlauch Nektarpflanze für eine Falterart.
Schnittlauch ist bei uns ein altbekanntes Küchenkraut, das auch schon meine Mutter im Garten hatte und reichlich verwendete.
Und ich mag ihn bis heute sehr gern und finde, dass er zu manchen Gerichten unbedingt gehört: Hühnersuppe, Rindfleischsuppe, als grüne Soße zu Rindfleisch, auf's Butterbrot, zu Kräuterkäse und vieles andere mehr.
Ich werde darauf noch zurückkommen.
Auch: Allium ampeloprasum
Stammt aus dem Mittelmeergebiet
"Kulturpflanze"
Namen
Französisch: Poireau, porreau
Italienisch: Porro
2013/2014: "Gemüse des Jahres" (zusammen mit Zwiebeln)
03.07.2021 - Kräutergarten Kloster Inzigkofen:
Der Suppen-Lauch ist unter dem Namen "porros" die Nummer 60 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Sehr Interessantes rund um den Lauch findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Lauch zusammen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Suppen-Lauch findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Suppen-Lauch keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Europäische Pflanze
"Unkraut - oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Field garlic, hairy garlic
Französisch: Ail des endroits cultive, Ail des champs, Ail sauvage
Italienisch: Aglio selvatico
Spanisch: Ajo de cigüena
In Oberschwaben, außer am Bodensee, kommt der Gemüse-Lauch nur selten vor. In den anderen Landesteilen, den Schwarzwald ausgenommen, trifft man ihn häufiger an.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Gemüse-Lauch in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gemüse-Lauchs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für den Gemüse-Lauch keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Juli-August
Standorte: Ruderal beeinflusste Trockenrasen, trockene bis mäßig trockene ruderale Böschungen, Weg- und Ackerränder, Weinberge, Trockengebüschsäume
Häufigkeit:
Areal: submeridionales bis temperates bis (boreales) Europa, nur im ozeanischen bis gemäßigten Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in Ostamerika.
Frühjahrsgrün: Laubaustrieb im Vorfrühling und Absterben des Laubes zum Beginn des Sommers
Ganzrosettenpflanze
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Zwiebel
Brutzwiebel im Blütenstand
Meist steril
Menschenausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: der Gemüse-Lauch wächst gern in der Klasse "Basenreichen Trocken- und Halbtrockenrasen" (K Festuca-Brometea; K Fest.-Brom), in der Ordnung "Silikat-Felsgrus- u. Felsband-Gesellschaften" (O Sedo Scleranthetalia; O Sedo-Scler.), im Verband "Hackfrucht- und Garten-Gesellschaften basenreicher Böden" (V Veronico-Euphorbion; V Ver.-Euph.) sowie in der Ordnung "Trockenwaldsäume" (O Origanetalia vulgaris; O Orig.).
03.07.2021 - Fürstliche Anlagen Inzigkofen:
Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun:
Laut Floraweb.de in Einbürgerung befindlicher Neophyt (weitere Angaben finden sich dort nicht)
Heimat: Japan, China, Indien, Nepal (lt. Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen)
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Schnittknoblauch findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Miriam in Leimen hat den Schnittknoblauch auch im Garten. Man kann ihn wie Schnittlauch verwenden. Er schmeckt nach Knoblauch, aber viel milder und verursacht auch keinen schlechten Atem.