Familie: Korbblütler - Asteraceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 175 "Anthemis"-Arten; für Deutschland werden dort 5 Arten und 3 Bastardformen beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 6, S. 141, sprechen von 150-170 "Anthemis"-Arten. Für Baden-Württemberg werden dort 4 Archäophyten und 2 unbeständige Arten beschrieben.
Europäisch-westasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Steffen Guido Fleischhauer hat die Weiß-Tanne in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Die Färber-Hundskamille ist laut www.floraweb.de eine einheimische Bienenpflanze.
Die Färber-Hundskamille ist laut www.floraweb.de Nektarpflanze und Raupen-Futterpflanze für 6 Falterarten.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zur Färber-Hundskamille findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Am 12.11.2019 im Pfrunger-Burgweiler Ried:
Ursprünglich eurasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpfalnze"
Namen
Englisch: Stinking Chamomile
Französisch: Anthémis fétide
Italienisch: Camomilla fetida, Antemide fetida
Spanisch: Manzanilla hedionda
Im Alpenvorland wurde die Stinkende Hundskamille nur an wenigen Standorten gesehen.
Die Stinkende Hundskamille wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 144, "Cotula foetida / Stinkende Hundskamille).
Laut www.floraweb.de liegen für die Stinkende Hundskamille keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Stinkenden Hundskamille findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 6, S. 143: die Stinkende Hundskamille stammt ursprünglich aus dem ostmediterran-subozanischen Raum, etwa von Griechenland bis Syrien, erreichte schon im Pleistozän die Britischen Inseln und besiedelt heute als Archäophyt fast ganz Europa; jetzt nahezu weltweit verbreitet.
Blühmonate: Juni bis Oktober
Standorte: Lehmige bis tonige Äcker, mäßig frische bis frische Ruderalstellen, Brachen, nährstoffanspruchsvoll
Archäophyt
Häufigkeit: verbreitet in Ost-Mecklenburg-Vorpommern, ansonsten zerstreut bis selten
Im Rückgang begriffen
Areal: meridionales bis temperates Europa, vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen Florenzone zirkumpolar bis ins subtropisch/montane bis boreale Amerika und Europa in den Kontinentalitätsstufen 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala.
Halbrosettenpflanze
Sommerannuell / einjährig-überwinternd
Insektenbestäubung, Selbstbestäubung?
Zungenblätter geschlechtslos
Menschenausbreitung, Klett- und Klebausbreitung?
Samen langlebig (>20 Jahre)
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in der Klasse "Acker- und Gartenunkraut-Ges." (K Stellarietea mediae; K Stell.) und im Verband "Wege-Rauken-Ges." (V Sisymbrion officinalis; V Sisymbr.)