Familie: Woodsiaceae - Wimperfarngewächse
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 180-200 Frauenfarn-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten und 1 Bastardform beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 150, schreiben von ca. 185 Arten, die v.a. auf der nördlichen Halbkugel, und hier besonders in den Gebirgen Asiens, vorkommen. In Europa, und in Baden-Württemberg, gibt es 2 Arten.
Eurosibirisch-amerikanische Pflanze
"Waldpflanze"
Der Gewöhnliche Frauenfarn steht In Baden-Württemberg auf Platz 78 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Er ist nach dem Gewöhnlichen Wurmfarn die zweithäufigste Farnpflanze im Land.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gewöhnlichen Frauenfarns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Gewöhnliche Frauenfarn ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 5 Eulenfalter.
Jonas Frei hat den Gewöhnlichen Frauenfarn in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 324).
Blühmonate: Juli-August
Standorte: (Sicker)frische bis feuchte Laub- und Nadelmischwälder, Bulten von Erlenbruchwäldern, Hochstaudenfluren, Waldsäume, Bergweiden
Häufigkeit: Gemein in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern; verbreitet in den übrigen Bndesländern, nur in den Trockengebieten zerstreut
Areal: subtropisch/montane - boreale Zone zirkumpolar, eher im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Ganzrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Rhizom
Windausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Erlenbruchwälder" (V Alnion glutinosae; V Aln.) und in der Ordnungen "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetaliae sylvaticae; O Fag.), "Kiefern- u. Fichtenwälder, subalp. Zwergstrauchgebüsche" (O Vaccinio-Piceetalia; O Vac.-pic.) und "Hochmontane bis subalpine Hochstaudenfluren und Gebüsche" (O Adenostyletalia; O Adenost.).
30.07.2022 - Botanischer Garten der Universität Basel:
Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Alpine Lady-fern
Französisch: Fougère alpestre
Italienisch: Felce alpestre
Weitere Fotos des Gewöhnlichen Frauenfarns findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 153, schreiben, dass von gemsen eine Bedrohung für den Gebirgs-Frauenfarn ausgeht, weil er sehr gern von Gemsen gefressen wird.
Blühmonate: Juli-August
Standorte: Hochmontane frische Laub- und Nadelmischwälder und Hochstaudenfluren, kalkmeidend
Häufigkeit: Zerstreut in den Bayerischen Alpen und im Bayerischen Wald, selten im Schwarzwald, Thüringer Wald, Fichtelgebirge, Erzgebirge und Harz
Areal: submeridional/montane - subarktische Zone zirkumpolar, eher im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 2-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Ganzrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Rhizom
Windausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in der Ordnung "Kiefern- und Fichtenwälder, subalpine Zwergstrauchgebüsche" (O Vaccinio-Piceetalia; O Vac.-Pic.), im Verband "Edellaubholzmischwälder" (V Tilio platyphylli-Acerion pseudoplatani; V Til.-Acer.) und in der Odrnung "Hochmontane bis subalpine Hochstaudenfluren und Gebüsche" (O Adenostyletalia; O Adenost.).