Familie: Orchideen, Knabenkrautgewächse - Orchidaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 15 "Cephalanthera"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten und 1 Bastardform beschrieben.
Sämtliche Waldvögelein-Arten sind in Deutschland besonders geschützt!
In dem zauberhaften Buch "Sprechende Blumen. Ein ABC der Pflanzensprache" von Isabel Kranz (Naturkunden Nr. 11, 2. Aufl. 2016) wird den Orchideen als Ganzes ein eigenes Kapitel gewidmet.
Eurasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Narrow-leaved Helleborine
Französisch: Céphalanthère á longues feuiles
Italienisch: Cefalantera maggiore, Cefalantera a foglie lunghe
Das Langblättrige Waldvögelein in Deutschland besonders geschützt!
P. Agnellus Schneider, Salvatorianerpater in Bad Wurzach, bekannt als "Vogelpater", beschreibt das Schwertblättrige Waldvögelein profund und liebenswert in seinem Buch "Die Orchideen von Baden-Württemberg. Ein Erlebnisbuch", 1993 Glückler Verlag, Hechingen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Schwertblättrigen Waldvögeleins findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für das Schwertblättrige Waldvögelein keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Europäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: White Helleborine
Französisch: Céphalanthère blanche, Céphalanthère de Damas
Italienisch: Cefalantera bianca, Cefalantera biancastra
Das Bleiche Waldvögelein in Deutschland besonders geschützt!
2017: "Orchidee des Jahres"
Das Bleiche Waldvögelein wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 130).
P. Agnellus Schneider, Salvatorianerpater in Bad Wurzach, bekannt als "Vogelpater", beschreibt das Bleiche Waldvögelein profund und liebenswert in seinem Buch "Die Orchideen von Baden-Württemberg. Ein Erlebnisbuch", 1993 Glückler Verlag, Hechingen.
Ein sehr interessantes Pflanzenportrait des Bleichen Waldvögeleins findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Bleichen Waldvögeleins findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Das Bleiche Waldvögelein ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 1 Falterart (Eulenfalter).
Blühmonate: Mai-Juni
Standorte: Mäßig frische Laub- und Laubmischwälder, auch Laub- und Nadelholzforste, Tagebaue, basenhold
Häufigkeit: Im Süden und in der Mitte verbreitet bis zerstreut, im Norden selten
Areal: meridional/montanes bis temperates Europa, nur im eher ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Halbrosettenpflanze
Geophyt: Staude, die den Winter mit Knospen unter der Erdoberfläche überdauert
Rhizom
Insektenbestäubung: Wildbienen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Orchideen-Buchenwälder" (V Cephalanthero-Fagion; V Cephal.-Fag.) und "Eichen-Hainbuchenwälder" (V Carpinion betuli; V Carp.).
Besonders geschützt
22.05.2022 - NABU-Exkursion im Schmalegger Tobel mit Ulrike Plewa:
Eurasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
Das Rote Waldvögelein in Deutschland besonders geschützt!
1982: "Blume des Jahres"
2000: "Orchidee des Jahres"
Das schöne Rote Waldvögelein ist für mich eine ganz besondere Pflanze. Man begegnet ihm nicht gerade oft und ist fasziniert, wenn man im dunklen Wald vor seinen rosa Blüten steht. Leider ist es nicht fotogen und lässt sich nicht adäquat wiedergeben.
Beschreibungen des Roten Waldvögeleins finden sich bei Paula Kohlhaupt, 1967 Band 1.
P. Agnellus Schneider, Salvatorianerpater in Bad Wurzach, bekannt als "Vogelpater", beschreibt das Rote Waldvögelein profund und liebenswert in seinem Buch "Die Orchideen von Baden-Württemberg. Ein Erlebnisbuch", 1993 Glückler Verlag, Hechingen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Roten Waldvögeleins findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für das Rote Waldvögelein keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Juni bis Juli
Standorte: Mäßig trockene bis mäßig frische Laub- und Nadelmischwälder, Gebüsche und ihre Säume, kalkhold
Häufigkeit:
Im Rückgang begriffen
Areal: meridional/montanes bis temperates Europa, vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 2-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenlos
Geophyt: Staude, die den Winter mit Knospen unter der Erdoberfläche überdauert
Rhizom
Wurzelsprossen: aus dem inneren Gewebe einer meist horizontalen Wurzel gebildeter Spross, der sich sprossbürtig bewurzelt und zu einer selbständigen Pflanze wird
Insektenbestäubung: Wildbienen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Orchideen-Buchenwälder" (V Cephalanthero-Fagion; V Cephal.-Fag.), in der Ordnung "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti-petraeae; O Querc. pub.) und in den Verbänden "Kiefern-Trockenwälder" (V Cytiso ruthenici-Pinion sylvestris; V Cytis.-Pin.), "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.) und "Xerotherme Saum-Ges." (V Geranion sanguinei; V Ger. sang.).
Besonders geschützt
08.06.2010 - Röthenbach im Allgäu: