Mediterrane Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Englisch: Rush skeletonweed
Französisch: Chondrille à tiges de jonc
Italienisch: Lattugaccio comune, Condrilla giunchiforme
Spanisch: Achicoria dulce
Laut Rothmaler, 2011, gibt es weiltweit 25 "Chondrilla"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 6, S. 369, sprechen von 50 Arten. In Baden-Württemberg kommt eine Art regelmäßig vor, eine zweite Art wurde bisher hier nur einmal gefunden.
In Oberschwaben kommt der Große Knorpellattich nicht vor. Früher gab es wenige Vorkommen im westlichen Bodenseegebiet und im Hegau.
Der Große Knorpellattich ist laut www.floraweb.de Raupenfutterpflanze für 1 Nachtfalter.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Großen Knorpellattichs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Blühmonate: Juni bis September
Standorte: Ruderale Sandtrockenrasen, trockene, sandige Ruderalstellen: Böschungen, Bahnanlagen, Sandgruben; Ackerränder, Brachen, lichte Kiefernwälder
Häufigkeit:
Im Rückgang begriffen
Areal: meridionales bis südlichtemperates Europa bis Westasien, sowohl im ozeanischen als auch im kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 1-9 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt im australen Australien und Amerika und im meridionalen bis sülichtemperaten Amerika.
Sommergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Rübe
Regenerative Wurzelsprossen
Apomixis: Verlust er geschlechtlichen Fortpflanzung; Samenbildung ohne Befruchtung
Windausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Quecken-Halbtrockenrasen" (V Convolvulo-Agropyrion repentis; V Conv.-Agrop.), in der Ordnung "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.) und in den Verbänden "Steinkleefluren" (V Dauco-Melilotion; V Dauco-Mel.) und "Kiefern-Trockenwälder" (V Cytiso ruthenici-Pinion; V Cytis.-Pin.).