Familie: Steinbrechgewächse - Saxifragaceae
Eurosibirische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Alternative-leafed Golden Saxifrage
Französisch: Dorine á feuiles alternes
Italienisch: Erba milza comune
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 55 "Chrysosplenium"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Beschreibungen des Wechselblättrigen Milzkrauts finden sich bei:
Wolf-Dieter Storl, 2009: in dem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" schreibt er über das Wechselblättrige Milzkraut das Kapitel "Zuhause bei Nixen und Nymphen".
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 46, handelt es bei der Gattung "Chrysosplenium" um sogenannte „Zeigerpflanzen“: sie kommt vor allem auf feuchten Standorten vor und gilt als „Feuchtezeiger“.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Milzkaut-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Jürgen Feder, 2014 (amüsant und informativ!)
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Wechselblättrigen Milzkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für das Wechselblättrige Milzkraut keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: April bis Juni
Standorte: Quellfluren, feuchte bis sickernasse, schattige Schlucht- und Auenwälder, Bach- und Wegränder, basenhold
Areal: submeridional/montanes bis arktisches Florengebiet zirkumpolar, sowohl im ozeanischen als auch im schwach kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 2-7 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche / Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Unterirdische Ausläufer
Insektenbestäubung: Fliegen, Käfer
Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen
Wasserausbreitung der Samen: Regenschleuderer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Silikat-Quellfluren" (V Cardamino-montion; V Card.- mont.), "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm.) und "Hochmontane und subalpine Hochstaudenfluren und Grünerlengebüsche" (V Adenostylion alliariae; V Adenost.).
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Gundermann.