Familie: Nachtkerzengewächse - Onagraceae
Eurasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Paris Nightshade
Französisch: Circée commune, herbe des sorcières
Italienisch: Erba maga comune, Circea di Parigi
Spanisch: Hierba de los encantos
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 7 "Circaea"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten beschrieben.
Auch Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 4, S. 33, sprechen von 7 Arten, von denen 3 in Europa und auch in Baden-Württemberg vorkommen.
Im Alpenvorand, vor allem im südlichen Teil, begegnet man den Großen Hexenkraut häufig.
Das Große Hexenkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 188).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Großen Hexenkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Das Große Hexenkraut ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 2 Falterarten.
Laut Rothmaler, 2011, wächst das Große Hexenkraut gern im Verband "Nitrophysische Waldsaum-Ges." (V Alliarion; V Alliar.) und in der Ordnung "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag.).
Blühmonate: Juni-August
Standorte: Frische bis feuchte Laub- und Nadelmischwälder, Waldsäume und an Waldwegen, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit:
Areal: meridional/monatanes bis temperates Eurasien bis Ostamerika, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenlos
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Unterirdische Ausläufer
Hibernakeln (selbständige Winterknospen, oft gleichzeitig Überwinterungs-, Fortpflanzungs- und Ausbreitungseinheit)
Pfahlwurzel
Insektenbestäubung
Klett- und Klebausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Nitrophysische Waldsaum-Ges." (V Alliarion; V Alliar.) und in der Ordnung "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag.).
11.09.2022 - An der Argen bei Schloss Achberg: