Clematis spec. - Waldrebe-Arten

Familie: Hahnenfußgewächse - Ranunculaceae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 295-325 "Clematis"-Arten; für Deutschland werden dort 5 Arten beschrieben.

Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 263, sprechen von über 400 Arten, in Baden-Württemberg ist nur 1 Art heimisch.

Clematis vitalba - Gewöhnliche Waldrebe

Europäische Pflanze

"Waldpflanze"

Namen

Englisch: Old man's beard, Traveller's joy

Französisch: Clématite blanche, Clématite des haies

Italienisch: Clematide vitalba, Viorna, Vitalba

Spanisch: Hierba de pordioseros, clematites silvestre

Die Gewöhnliche Waldrebe ist giftig!

16.07.2010 - Waldrand beim Metelisweiher
16.07.2010 - Waldrand beim Metelisweiher

Symbolisches

Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten  Büchlein  "“Frau Haselin und Drecksäck. Die wunderbare Welt unserer Bäume und Sträucher“ von 2016 damit, welche Rolle bestimmte Bäume und Sträucher in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem  auf anschauliche Weise botanische Besonderheiten. 

Der Gewöhnlichen Waldrebe widmet sie darin ein eigenes Kapitel.

28.06.2023 - Weingarten
28.06.2023 - Weingarten
28.06.2023 - Weingarten
28.06.2023 - Weingarten

Die Gewöhnliche Waldrebe in der Kunst

Die Gewöhnliche Waldrebe wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument  des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 220).

29.08.2010
29.08.2010

Die Gewöhnliche Waldrebe in der Fachliteratur

Die Gewöhnliche Waldrebe hat im "Lehrbuch der bioloischen Heilmittel" (Bd. 5), 1938,  von Gerhard Madaus ein eigenes Kapitel.

"Clematis" ist die Bachblüte Nr. 9 mit dem Thema "Wachheit und Lebendigkeit, Motivation" (Ilse Maly, Bachblüten als Chance und Hilfe, Knaur 1999).

Steffen Guido Fleischhauer hat die Waldreben-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 265: die Gewöhnliche Waldrebe ist in Ausbreitung begriffen, da sie gern an vom Menschen stärker beeinflussten Stellen auftritt.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Gewöhnlichen Waldrebe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Umfassende Information über die Gewöhnliche Waldrebe findet man auf den Seiten www.infoflora.ch und www.floraweb.de.

Die Gewöhnliche Waldrebe ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 34 Falterarten und Nektarpflanze für 4 Falterarten von Bedeutung. 

Über die Gewöhnliche Waldrebe gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

Jonas Frei hat die Gewöhnliche Waldrebe in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 297).

02.04.2019 - Ravensburg, oberhalb des Hölltobels
02.04.2019 - Ravensburg, oberhalb des Hölltobels
02.04.2019 - Ravensburg, oberhalb des Hölltobels
02.04.2019 - Ravensburg, oberhalb des Hölltobels
02.04.2019 - Ravensburg, oberhalb des Hölltobels
02.04.2019 - Ravensburg, oberhalb des Hölltobels

Zur Gewöhnlichen Waldrebe habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juni-August

Standorte: (Siedlungsnahe) Gebüsche, Auenwälder, Waldränder und -verlichtungen, Ruderalstellen: Bahnanlagen, kalkhold, nährstoff-anspruchsvoll

Häufigkeit: 

Areal: meridionales bis südlichtemperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen und tropisch/montanen bis borealen Florenzone zirkumpolar in den Kontinentalitätsstufen 1-7 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala.

Sommergrüne Liane: Blattstielranker

Insektenbestäubung: Bienen

Pollenblume

Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen

Windausbreitung der Samen

Klett- und Klebausbreitung

Samen langlebig (>20 Jahre)

Kältekeimer

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm.) und in der Ordnung "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun).

Giftig

19.06.2021 - An der Iller bei Ferthofen
19.06.2021 - An der Iller bei Ferthofen
In meinem Herbarium von 1969
In meinem Herbarium von 1969

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Clematis recta - Aufrechte Waldrebe

Osteuropäische Pflanze

"Trockenpflanze"

Die Aufrechte Waldrebe ist giftig!

Die Aufrechte Waldrebe in der Fachliteratur

Die Aufrechte Waldrebe hat im "Lehrbuch der bioloischen Heilmittel" (Bd. 5), 1938,  von Gerhard Madaus ein eigenes Kapitel.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Waldreben-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Aufrechten Waldrebe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Laut www.floraweb.de liegen für die Aufrechte Waldrebe keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

Über die Aufrechte Waldrebe gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Diptam.

Clematis flammula - Brennende Waldrebe

Fremdländische Pflanze; Heimat: der ganze Mittelmeerraum

15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg
15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg

Die Brennende Waldrebe in der Fachliteratur

Die Brennende Waldrebe wird von Peter und Ingrid Schönfelder in "Die neue Kosmos-Mittelmeerflora" von 2008 beschrieben.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Brennenden Waldrebe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg
15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg
15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg
15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg