Familie: Hahnenfußgewächse - Ranunculaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 295-325 "Clematis"-Arten; für Deutschland werden dort 5 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 263, sprechen von über 400 Arten, in Baden-Württemberg ist nur 1 Art heimisch.
Europäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Old man's beard, Traveller's joy
Französisch: Clématite blanche, Clématite des haies
Italienisch: Clematide vitalba, Viorna, Vitalba
Spanisch: Hierba de pordioseros, clematites silvestre
Die Gewöhnliche Waldrebe ist giftig!
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "“Frau Haselin und Drecksäck. Die wunderbare Welt unserer Bäume und Sträucher“ von 2016 damit, welche Rolle bestimmte Bäume und Sträucher in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf anschauliche Weise botanische Besonderheiten.
Der Gewöhnlichen Waldrebe widmet sie darin ein eigenes Kapitel.
Die Gewöhnliche Waldrebe wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 220).
Die Gewöhnliche Waldrebe hat im "Lehrbuch der bioloischen Heilmittel" (Bd. 5), 1938, von Gerhard Madaus ein eigenes Kapitel.
"Clematis" ist die Bachblüte Nr. 9 mit dem Thema "Wachheit und Lebendigkeit, Motivation" (Ilse Maly, Bachblüten als Chance und Hilfe, Knaur 1999).
Steffen Guido Fleischhauer hat die Waldreben-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 265: die Gewöhnliche Waldrebe ist in Ausbreitung begriffen, da sie gern an vom Menschen stärker beeinflussten Stellen auftritt.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Gewöhnlichen Waldrebe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Umfassende Information über die Gewöhnliche Waldrebe findet man auf den Seiten www.infoflora.ch und www.floraweb.de.
Die Gewöhnliche Waldrebe ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 34 Falterarten und Nektarpflanze für 4 Falterarten von Bedeutung.
Über die Gewöhnliche Waldrebe gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Jonas Frei hat die Gewöhnliche Waldrebe in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 297).
Blühmonate: Juni-August
Standorte: (Siedlungsnahe) Gebüsche, Auenwälder, Waldränder und -verlichtungen, Ruderalstellen: Bahnanlagen, kalkhold, nährstoff-anspruchsvoll
Häufigkeit:
Areal: meridionales bis südlichtemperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen und tropisch/montanen bis borealen Florenzone zirkumpolar in den Kontinentalitätsstufen 1-7 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala.
Sommergrüne Liane: Blattstielranker
Insektenbestäubung: Bienen
Pollenblume
Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen
Windausbreitung der Samen
Klett- und Klebausbreitung
Samen langlebig (>20 Jahre)
Kältekeimer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm.) und in der Ordnung "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun).
Giftig
Osteuropäische Pflanze
"Trockenpflanze"
Die Aufrechte Waldrebe ist giftig!
Die Aufrechte Waldrebe hat im "Lehrbuch der bioloischen Heilmittel" (Bd. 5), 1938, von Gerhard Madaus ein eigenes Kapitel.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Waldreben-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Aufrechten Waldrebe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für die Aufrechte Waldrebe keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Über die Aufrechte Waldrebe gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Diptam.
Fremdländische Pflanze; Heimat: der ganze Mittelmeerraum
Die Brennende Waldrebe wird von Peter und Ingrid Schönfelder in "Die neue Kosmos-Mittelmeerflora" von 2008 beschrieben.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Brennenden Waldrebe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.