Auch: Calamintha clinopodium
Familie: Lippenblütler - Lamiaceae
Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Englisch: Cushion Calamint
Französisch: Sarriette clinopode
Italienisch: Clinopodio dei boschi
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 13 "Clinopodium"-Arten; für Deutschland wird dort 1 Art beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 5. S. 202, sprechen von 3-4 in Europa, Asien und Nordamerika verbreiteten Arten. In Baden-Württemberg kommt nur 1 Art vor.
Der Gewöhnliche Wirbeldost kommt in ganz Baden-Württemberg vor mit Verbreitungslücken im Nord- und Südschwarzwald.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Origanum-Arten.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Wirbeldost in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Beschreibungen des Wirbeldosts finden sich bei Jürgen Feder, 2014.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Wirbeldosts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Wirbeldost ist laut www.floraweb.de Nektarpflanze für 3 Tagfalter (darunter auch der Zitronenfalter).
Blühmonate: Juli-September
Standorte: Trockene bis mäßig frische, lichte Eichen- und Kiefernwälder und deren Ränder, an Hecken, Ruderalstellen: Bahnanlagen, Schutt, basenhold
Häufigkeit:
Areal: subtropisch/montanes Ostasien bis montane bis boreale Florenzone zirkumpolar im ozeanischen bis zum gemäßigten Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala)
Sommergrün
Rosettenlos
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche / Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Unterirdische Ausläufer
Insektenbestäubung: Hummeln, Falter
Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht
Gynodiözisch: weibliche und zwittrige Blüten auf verschiedenen Pflanzen: weibliche Pflanzen kleinblütig
Stoßausbreitung der Samen, Klett- und Klebausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Ordnungen "Trockenwaldsäume" (O Origanetalia vulgaris; O Orig.), "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.) und "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti-petraeae; O Querc. pub.), sowie im Verband "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.).