Familie: Mohngewächse - Papaveraceae
Mitteleuropäische Pflanze
"Waldpflanze"
Der Hohle Lerchensporn ist giftig!
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 400 "Corydalis"-Arten; für Deutschland werden dort 4 Arten und 1 Bastardform beschrieben.
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie der Lerchensporn zu seinem deutschen und lateinischen Namen gekommen ist und macht dabei auch auf botanische Besonderheiten aufmerksam.
Der Hohle Lerchensporn hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 5) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über den Hohlen Lerchensporn das Kapitel 'Astralisiertes Walpurgiskraut'.
Ein sehr interessantes Pflanzenportrait des Hohlen Lerchensporns findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Hohlen Lerchensporns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Hohle Lerchensporn ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für den Schwarzen Apollofalter.
Über den Hohlen Lerchensporn gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Der Hohle Lerchensporn wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat März 2016 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.
Jonas Frei hat den Hohlen Lerchensporn in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 137).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Die alkaloidhaltige Lerchenspornwurzel, Rhizoma Corydalidis, wurde früher volkstümlich als wurmtreibendes und Menstruation förderndes Mittel und als Narcoticum angewendet.
Blühmonate: März bis Mai
Standorte: Frische Buchen-, Schlucht- und Auenwälder, Streuobstwiesen, Weinberge, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit:
Areal: submeridional/montanes bis temperates Europa, nur im ozeanischen und im gemäßigten Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Frühjahrsgrün
Rosettenlos
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Sprossknolle 10-15 cm tief
Insektenbestäubung: langrüsslige Hautflügler, Wollschweber
Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht; selbststeril
Ameisenausbreitung
Kältekeimer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Edellaubholzmischwälder" (V Tilio platyphylli-Acerion pseudoplatani; V Til.-Acer.), "Eichen-Hainbuchenwälder" (V Carpinion betuli; V Carp.), "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm) und "Hackfrucht- und Garten-Ges. basenreicher Böden" (V Veronico-Euphorbion; V Ver.-Euph.).
Giftig
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Moschuskraut und Anemone-Arten.