Familie: Rosengewächse - Rosaceae
1990: "Heilpflanze des Jahres
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 100-200 Weißdorn-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten mit Unterarten und 3 Bastardformen mit Unterarten beschrieben. Zwischen allen Arten treten Bastarde auf. Sowohl Rückkreuzungen wie Mehrfach-bastarde sind möglich. Verwilderungen nichteinheimischer Weißdorne werden im Schlüssel nicht berücksichtigt, weil sie nicht sicher bestimmbar sind.
Die Weißdorn-Arten werden auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Mai 2014 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "“Frau Haselin und Drecksäck. Die wunderbare Welt unserer Bäume und Sträucher“ von 2016 damit, welche Rolle bestimmte Bäume und Sträucher in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf anschauliche Weise botanische Besonderheiten.
Den Weißdorn-Arten widmet sie darin ein eigenes Kapitel.
Dem Weißdorn ist in dem zauberhaften Buch "Sprechende Blumen. Ein ABC der Pflanzensprache" von Isabel Kranz (Naturkunden Nr. 11,
2. Aufl. 2016) ein eigenes Kapitel gewidmet.
Europäische Pflanze
"Waldpflanze"
Heilpflanze
Crataegi folium cum flore, Weißdornblätter mit Blüten, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden;
Crataegi flos, Weißdornblüten; Crataegi folium, Weißdornblätter und Crataegi fructus, Weißdornfrüchte, sind vom Bundesgesundheitsamt jeweils mit einer Negativ-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Der Zweigriffelige Weißdorn soll auch in Oberschwaben vorkommen.
Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 den Weißdorn als Kraftbaum der Kelten.
Ein Portrait verschiedener Crataegus-Arten findet sich auf einer Internetseite der Forschergruppe Klostermedizin,
siehe www.welterbe-klostermedizin.de
Steffen Guido Fleischhauer hat die Weißdorn-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Roger Kalbermatten schreibt über den Weißdorn in seinem Buch "Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen", AT Verlag, 7. Aufl. 2011 unter den Aspekten "Impuls, Auflösung von Stauungen, Herz".
In ihrem Buch "Kuren für Körper und Seele. Organe pflegen mit Heilpflanzen" empfiehlt Ursel Bühring den Zweigriffeligen und den Eingriffeligen Weißdorn zur Herzpflege (S. 144).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Zweigriffeligen Weißdorns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Zweigriffelige Weißdorn steht auf der „Liste einheimischer und standortgerechter Pflanzen – Landkreis Ravensburg“ der Initiative für biologische Vielfalt des Landkreises Ravensburg und des Landschaftserhaltungsverbands, siehe www.naturvielfalt-rv.de
Der Zweigriffelige Weißdorn ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 7 Falterarten.
Der Zweigriffelige Weißdorn wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Blühmonate: Mai
Standorte: Frische Laubwälder, Waldränder, Gebüsche, Hecken, basenhold
Häufigkeit:
Areal: submeridionales bis temperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrüner Strauch/Baum
Regenerative Wurzelsprossen
Insektenbestäubung: Käfer, Fliegen, Bienen
Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen
Verdauungsausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Ordnungen "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.) und "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti; O Querc. Pub.) und in den Verbänden "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm) und "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin).
Verwendung: Heilpflanze
Europäisch-westasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
2019: "Arzneipflanze des Jahres"
Den Eingriffligen Weißdorn trifft man in Oberschwaben häufig an.
Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 den Weißdorn als Kraftbaum der Kelten.
Ein Portrait verschiedener Crataegus-Arten findet sich auf einer Internetseite der Forschergruppe Klostermedizin,
siehe www.welterbe-klostermedizin.de
Steffen Guido Fleischhauer hat die Weißdorn-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Roger Kalbermatten schreibt über den Weißdorn in seinem Buch "Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen", AT Verlag, 7. Aufl. 2011 unter den Aspekten "Impuls, Auflösung von Stauungen, Herz".
In ihrem Buch "Kuren für Körper und Seele. Organe pflegen mit Heilpflanzen" empfiehlt Ursel Bühring den Zweigriffeligen und den Eingriffeligen Weißdorn zur Herzpflege (S. 144).
In seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 beschreibt Jürgen Feder die kulinarischen und sonstigen Anwendungen des Eingriffeligen Weißdorns (S. 165f).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Eingriffeligen Weißdorns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Eingriffelige Weißdorn steht auf der „Liste einheimischer und standortgerechter Pflanzen – Landkreis Ravensburg“ der Initiative für biologische Vielfalt des Landkreises Ravensburg und des Landschaftserhaltungsverbands, siehe www.naturvielfalt-rv.de
Der Eingrifflige Weißdorn ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 8 Falterarten und Nektarpflanze für 2 Falterarten.
Der Eingriffelige Weißdorn wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Blühmonate: Mai bis Juni
Standorte: Trockene bis frische Gebüsche, Waldränder, lichte Laubmischwälder, planar bis kollin, basenhold
Häufigkeit: in Nordrhein-Westfalen "gemein", kommt in über 90% der Kartierflächen vor; in den übrigen Bundesländern "verbreitet", kommt in
40- 90% der Kartierflächen vor
Auch Heckenpflanze
Areal: meridionales bis temperates Europa bis (Westasien), vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrüner Strauch/Baum
Regenerative Wurzelsprossen
Insektenbestäubung: Käfer, Fliegen, Bienen
Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen
Verdauungsausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Ordnungen "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.) und "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag.) und im Verband "Vorwald-Gebüsche" (V Sambuco-Salicion capreae; V Samb.-Salic)
Verwendung: Heilpflanze
Fremdländische Pflanze; Heimat: Kreta, Nordafrika, Westasien; in Südeuropa eingebürgert
Namen
Englisch: Azarole
Französisch: Azarolier
Italienisch: Biancospino lazzerolo, Azzarolo
Spanisch: Acerolo
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Azaroldorns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut Wikipedia 2020 wurde der Azaroldorn schon seit alter Zeit im Mittelmeergebet als Obstgehölz kultiviert. Die mispelähnlichen Früchte schmecken süß-säuerlich. Sie können frisch verzehrt werden oder verarbeitet in Fruchtsäften, Konfitüre, Kompott, LIkör usw. Wie die anderen Crataegus-Arten soll auch der Azaroldorn eine herzstärkende Wirkung haben.
Fremdländische Pflanze; Heimat: N-Amerika, Quebec bis Michigan und Iowa, südlich bis Georgia, Florida, Alabama. Louisiana und Texas;
gilt in Deutschland als unbeständiger Neophyt
Namen
Englisch: Cockspurthorn
Diese Pflanze, die ich Anfang Oktober im Allgäu gesehen habe, liess mich vom Habitus her sofort an Weißdorn denken.
Im Rothmaler Atlasband zur "Exkursionsflora von Deutschland" von 2011, fand ich eine passende Zeichnung: Hahnensporn-Weißdorn. Im Grundband fand ich dann noch die Information, dass der Hahnensporn-Weißdorn häufig mit dem Pflaumenblättrigen Weißdorn (Kulturform von
C. x persimilis) verwechselt wird.
Schöne Fotos des Hahnensporn-Weißdorns findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.