Familie: Korbblütler - Asteraceae/Cichorioideae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 200 "Crepis"-Arten; für Deutschland werden dort 19 Arten und einige Bastardformen beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 6, S. 375, sprechen von ca. 200 Crepis-Arten, von denen 13 in Baden-Württemberg vorkommen.
Europäische Pflanze
"Fettwiesenpflanze"
Namen
Englisch: Rough Hawk's Beard
Französisch: Crépide bisannuelle
Italienisch: Radicchiella dei prati
Steffen Guido Fleischhauer hat den Wiesen-Pippau in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Rezepte zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung des Wiesen-Pippaus findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.
In seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 beschreibt Jürgen Feder die kulinarischen Möglichkeiten des Wiesen-Pippaus (S. 131).
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Wiesen-Pippau findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Wiesen-Pippau findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Wiesen-Pippau ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 1 Eulenfalter.
Jonas Frei hat die Pippau-Arten unter dem Aspekt "Winterliche Blattrosetten" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 99).
09.05.2011:
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit dem Kleinköpfigen Pippau.
02.06.2020 - Am Rand des NSG Mariataler Wäldle bei Weissenau:
Eurasiatische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Sumpf-Pippau findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Sumpf-Pippau ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 3 Falterarten und Nektarpflanze für 2 Tagfalter.
Europäische Pflanze
"Fettwiesenpflanze"
Steffen Guido Fleischhauer hat den Kleinköpfigen Pippau in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Rezepte zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung der Knoblauchrauke findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.
Alexandra-Maria Klein und Julia Krohmer führen den Kleinköpfigen Pippau mit dem Attribut "Schirmchenflieger" bei ihren Stadtpflanzen auf ("Das wächst in deiner Stadt". S. 68, 2023). Wem der Löwenzahn schmeckt, dem schmeckt auch der Kleinköpfige Pippau.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Kleinköpfigen Pippau findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Kleinköpfigen Pippau keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Jonas Frei hat die Pippau-Arten unter dem Aspekt "Winterliche Blattrosetten" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 99).
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit
dem Wiesen-Pippau.
Mittel- und südosteuropäische Pflanze
"Bergpflanze"
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gold-Pippaus findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Gold-Pippau keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit
Leontodon-Arten.
Europäische Pflanze
"Fettwiesenpflanze"
Namen
Englisch: Nothern Hawk's Beard
Französisch: Crépide tendre, Crépide molle
Italienisch: Radicchiella pubescente
Floraweb: 3 gefährdet
Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun:
Weitere Fotos des Weichen Pippaus findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Weichen Pippau keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Juni-August
Standorte: Montan (bis kollin) frische bis wechselfeuchte Wiesen und Weiden, auch Silikatmagerrasen, kalkmeidend
Häufigkeit:
Areal: submeridional/montanes bis temperat/demontanes Europa, nur im eher ozeanischenKlima vorkommend (Stufe 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Rhizom
Insektenbestäubung
Windausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Gebirgs-Fettwiesen" (V Polygonon-Trisetion; V Triset.), in der Ordnung " Feucht- und Nasswiesen" (O Molinietalia caeruleae; O Mol.) und in den Verbänden "Hochmontane bis subalpine Borstgrasrasen" (V Nardion strictae; V Nard.) und "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.).
Eurasiatische Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Englisch: Laefless Hawk's-beard
Französisch: Crépide rongée
Italienisch: Radicchiella siberiana
Floraweb: 2: Stark gefährdet
Weitere Fotos des Abbiss-Pippaus findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Weichen Pippau keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Mai-Juni
Standorte: Lichte, mäßig trockene bis trockene Wäder, Gebüsche und ihre Säume, Halbtrockenrasen, wechseltrockene Wiesen, kalkhold
Häufigkeit:
Areal: submeridional/montanes bis temperates(boreales) Europa bis Sibirien, nur im eher ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 2-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt
Staude
Rhizom
Insektenbestäubung
Windausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Xerotherme Saum-Ges." (V Geranion sanguinei; V Ger. sang.), in der Ordnung "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti-petraeae; O Querc. pub.) und in den Verbänden "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.) und "Wechselfeuchte Pfeifengraswiesen" (V Molinion caeruleae; V Mol.).
Eurasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Narrow-leaved Hawk's-beard
Französisch: Crépide des toits
Italienisch: Radicchiella dei tetti
Der Mauer-Pippau wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 338).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gewöhnlichen Hirtentäschelkrauts findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für den Mauer-Pippau keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Mai-Oktober
Standorte: Sandige bis steinige, mäßig trockene bis frische Ruderalstellen: Wegränder, Bahnanlagen, Industrieflächen, auf Mauern; extensiv genutzte Äcker, Brachen
Häufigkeit: in den östlichen Bundesländern und im nordöstlichen Niedersachsen kommt die Pflanze verbreitet vor, im Nordwesten und in Schleswig-Holstein nur zerstreut, in der Mitte und im Süden zerstreut bis selten. Im Hügel- und Bergland zurückgehende Bestände.
Areal: submeridionales bis boreales Eurasien, sowohl im ozeanischen als auch im eher kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 2-8 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt im submeridionalen bis borealen Amerika.
Immergrün
Halbrosettenpflanze
Zwei- (bis wenig-) jährig oder einjährig überwinternd
Insektenbestäubung
Windausbreitung der Samen; Menschenausbreitung der Samen: Rasensaat
Samen langlebig (> 20 Jahre)
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Wege-Rauken-Ges." (V Sisymbrion officinalis; V Sisymbr.) und in den Ordnungen "Ges. basenarmer, meist saurer Böden" (O Aperetalia spicae-venti; O Aper.) und "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.)
Mediterrane Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze", "Neophyt"
Namen
Englisch: Smallflower Hawksbeard
Französisch: Crépide élégante
Italienisch: Radicchiella dolce, Crepide elegante
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gold-Pippaus findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org.
Laut www.floraweb.de liegen für den Schönen Pippau keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Mai-Juli
Standorte: mäßig frische bis mäßig trockene Ruderalstellen: Wegränder, an Mauern Bahnanlagen, Industrieflächen, auf Mauern; Weinbege, Heckensäume, kalkhold
Häufigkeit:
Areal:
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt
Sommerannuell
Insektenbestäubung
Blüht vormittags
Windausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Wege-Rauken-Ges." (V Sisymbrion officinalis; V Sisymbr.), in der Ordnung "Ruderale Schutt- und Wegrandfluren" (O Onopordetalia acanthii; O Onop.) und im Verband "Hackfrucht- und Garten-Ges. basenreicher Böden" (V Veronica-Euphorbion; V Ver.-Euph.).