Familie: Wurmfarngewächse - Dryopteridaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 250-350 "Dryopteris"-Arten; für Deutschland werden dort 13 Arten mit einigen Unterarten und zahlreichen Bastardformen beschrieben.
Laut Sebald/Seybold/Philippi, Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württtembergs, Bd. 1, kommen in Baden-Würtemberg 7 "Dryopteris"-Arten vor, davon 5 Arten in Oberschwaben.
In ihrem Buch "Symbolik der Pflanzen" schreibt Marianne Beuchert in einem allgemeinen Kapitel über die symbolische Bedeutung der Farne (S. 91-93).
Eurasiatisch-amerikanische Pflanze
"Waldpflanze"
Der Gewöhnliche Wurmfarn ist giftig!
Heilpflanze
Filicis maris folium, Wurmfarnblätter; Filicis maris herba, Wurmfarnkraut und Filicis maris rhizoma, Wurmfarnwurzelstock, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Negativ-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/deutsche-kommission-e-monographien-liste/
Der Gewöhnliche Wurmfarn steht In Baden-Württemberg auf Platz 36 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Damit ist er die häufigste Farnpflanze im Land.
Der Wurmfarn hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 6) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Filix mas" ein eigenes Kapitel.
Nach Steffen Guido Fleischhauer in "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 wurden erhitzte junge Triebe "laut wenigen Überlieferungen früher in der Nahrung genutzt."
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Wurmfarns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Wurmfarn ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 4 Falterarten (Eulenfalter) von Bedeutung.
Der Apotheker Mannfried Pahlow beschreibt in seinem interessanten Werk "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur", 2001, Inhaltsstoffe und Wirkung des Wurmfarns und lehnt seine Anwendung strikt ab.
Jonas Frei hat den Gewöhnlichen Wurmfarn in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 324).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Deutsches Arzneibuch 6. Ausgabe: Rhizoma Filicis - Wurmfarnwurzel
Homöopathie: "Filix" (der frische, im Herbst gesammelte, von den Wurzeln befreite Wurzelstock mit den daransitzenden Blattbasen)
Blühmonate: Juli bis September
Standorte: Frische Laubwälder und Nadelholzforste, subalpine Hochstaudengebüsche, Schutthänge, an Mauern, Bahnanlagen, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit:
Auch Zierpflanze
Areal: meridional/montanes bis boreales Florengebiet zirkumpolar, vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala) (und im australen Südamerika).
Sommergrün
Rosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Rhizom
Windbestäubung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in der Ordnung "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag.)
Verwendung: früher Heilpflanze
Giftig
23.04.2010 - Oberhofen, Wildpflanze im eigenen Garten
07.07.2013 - Kartier-Exkursion Aßmannshardt mit Helmut Herwanger und Jens Freigang:
19.11.2023 - Botanischer Garten Universität Heidelberg:
Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Narrow Buckler-fern
Französisch: Dryoptéris spinuleux, Dryoptéris des chartreux
Italienisch: Felce certosina
Der Dornige Wurmfarn kommt in Oberschwaben verbreitet vor.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Dornigen Wurmfarns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Dornigen Wurmfarn keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.