Früher: Agropyron repens
Familie: Süßgräser - Poaceae
Eurasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Quack grass
Französisch: Chiendent rampant
Italienisch: Gramigna comune, Caprinells
Die Gewöhnliche Quecke steht In Baden-Württemberg auf Platz 52 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Damit ist sie nach Glatthafer, Gewöhnlichem Knäuelgras, Einjährigem Rispengras und Deutschem Weidelgras die fünfthäufigste Süßgras-Art im Land.
Rothmaler, 2011: Heilpflanze
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 15 Quecke"-Arten; für Deutschland werden dort 8 Artenmit 2 Unterarten und zahlreichen Bastardformen beschrieben.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit Glatthafer-Arten.
Laut Dr. Werner Rauh ist die Gewöhnliche Quecke schon aus der jüngeren Steinzeit als Archäophyt bekannt ("Unsere Unkräuter", Heidelberg 1953)
Die Gewöhnliche Quecke hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 11) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 51, handelt es bei der Gewöhnlichen Quecke um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: sie gilt als "Trittpflanze" weil sie mit verdichteten Bodenverhältnissen gut zurecht kommt.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Gewöhnliche Quecke in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Gewöhnlichen Quecke findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Die Gewöhnliche Quecke wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Die Gewöhnliche Quecke ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 20 Falterarten, darunter 6 Tagfalter.
Die Gewöhnliche Quecke wächst gern in "Ausdauernden Ruderalgesellschaften" (K Artemisietea; K Artem.), im Verband "Flutrasen"
(V Agropyro-Rumicion; V Agrop.-Rum.), in "Garten- und Unkraut-Gesellschaften basen-bis kalkreicher Böden" (O Secalietalia; O Sec.), in
"Flussufer-Gänsefuß-Fluren" (V Chenopodion rubri; V Chen. rub.), in "Strandhafer-Weißdünen-Gesellschaften"
(V Ammophilion arenariae; V. Ammoph.) und in "Strandgrasnelken"-Gesellschaften (V Armerion maritimae; V Armer. marit.)
Laut Sebald/Seybold/Philippi/ Wörz, Die Farn-und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Bd. 7 gehört die Gewöhnliche Quecke zu den Pflanzen, die durch mechanische Störung gefördert werden.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966 (unter dem Namen "Agropyron repens":
27.06.2022 - Weingarten: