Ursprünglich mediterrane Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Hedgerow geranium, Hedgerow Crane's-bill
Französisch: Géranium des Pyrénées
Italienisch: Geranio dei Pirenei
Spanisch: Geranio pirenaico
Der Pyrenäen-Storchschnabel kommt in ganz Baden-Württemberg vor, im Alpenvorland etwas weniger häufig als in den anderen Landesteilen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Pyrenäen-Storchschnabels findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Nach Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 4, S. 182, wurde der Pyrenäen-Storchschnabel zunächst als Zierpflanze kultiviert und hat sich dann u.a. entlang von Straßen und den nach 1850 gebauten Eisenbahnlinien ausgebreitet.
Zur Karriere des Pyrenäen-Storchschnabels als Gartenpflanze kann man sich informieren bei Krausch, Heinz-Dieter, "Kaiserkron und Päonien rot..." Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen, Dölling und Galitz Verlag, 2003, S. 181.
Ein sehr interessantes Pflanzenportrait des Pyrenäen-Storchschnabels findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:
Jonas Frei hat den Pyrenäen-Storchschnabel unter dem Aspekt "Winterliche Blattrosetten" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 99).
Blühmonate: Mai-Oktober
Standorte: Mäßig trockene bis frische Ruderalstellen: Wegränder, Viehläger, ruderal beeinflusste Frischwiesen, Hecken, nährstoffanspruchsvoll
Neophyt ab 1800
Häufigkeit:
In Ausbreitung begriffen
Areal: meridional/montanes bis temperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Heimatliches Areal: meridionales bis submeridional/montanes Europa
Immergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Zwei- (biswenig-)jährig / Staude
Pleiokorm: verzweigter, oft verholzter Bodenspross, der trotz möglicher sprossbürtiger Bewurzelung auf die Verbindung mit der Primärwurzel angewiesen bleibt
Rübe
Insektenbestäubung: Zwei- und Hautflügler
Selbstbestäubung
Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht
Verdauungsausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in der Klasse "Ausdauernde Ruderal-Ges." (K Artemisieta vulgaris; K Artem.) und in den Verbänden "Wege-Rauken-Ges." (V Sisymbrion officinalis; V Sisymbr.) und "Tieflagen-Fettwiesen" (V Arrhenatherion elatioris; V Arrh.).
Südeuropäische Pflanze
"Fettwiesenpflanze"
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Wald-Storchschnabel, Troll-blume, Astrantia- und Eisenhut-Arten.
Der Braune Storchschnabel wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 24).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Braunen Storchschnabels findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Ursprünglich mediterrane Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Der Rundblättrige Storch-schnabel kommt haupt- sächlich zerstreut im westlichen und südwestlichen Deutschland vor, gerne in Weinbaugebieten.
Im nordwestlichen Ober- schwaben wurde er auch schon nachgewiesen, aber mir ist er dort noch nicht begegnet.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit dem Pyrenäen-Storch-schnabel.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Rundblättrigen Storchschnabel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Ein sehr interessantes Pflanzenportrait des Rundblättrigen Storchschnabels findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:
Laut Rothmaler 2011 wächst der Rundblättrige Storchschnabel gern in Hackfrucht- und Garten-Gesellschaften basenreicher Böden
("Veronico-Euphorbion") und Wege-Rauken-Gesellschaften ("Sisymbrietalia").
11.06.2016 - Botanischer Garten Heidelberg:
Ursprünglich mediterrane Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze
Namen
Englisch: Dovefoot Geranium
Französisch: Géranium mou
Italienisch: Geranio volgare
Spanisch: Geranio de los caminos
Steffen Guido Fleischhauer hat den Weichen Storchschnabel in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Weichen Storchschnabels findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Weiche Storchschnabel ist laut www.floraweb.de Raupenfutterpflanze für den Zweibrütigen Sonnenröschen-Bläuling.
Blühmonate: Mai-Oktober
Standorte: Mäßig trockene Ruderalstellen, ruderal beeinflusste Sandtrockenrasen und gestörte Rasen
Archäophyt
Häufigkeit: kommt in der Nordhälfte verbreitet vor, im Süden nur zerstreut (Ausnahme: Mittel-Bayern und Rheinland)
Areal: meridionales bis temperates Europa (bis Westasien), nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen Florenzone zirkumpolar und im meridionalen bis temperaten Amerika im ozeanischen Klima (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Halbrosettenpflanze
Sommerannuell oder einjährig überwinternd
Insektenbestäubung: Hautflügler
Selbstbestäubung - Vormännlichkeit
Ausbreitung der Samen: Klett- und Klebausbreitung, Menschenausbreitung, Verdauungsausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Wege-Rauken-Ges." (V Sisymbrion officionalis; V Sisymbr.), in der Ordnung "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.) und in den Verbänden "Fettweiden" (V Cynosurion cristati; V Cynos.) und "Nitrophytische Waldsaum-Ges." (V Alliarion; V Alliar.).
Der Purpur-Storchschnabel gilt in Deutschland als eingebürgerter Neophyt (erstes Auftreten in Deutschland: 1890)
Ich habe den Purpur-Storch-
schnabel erstmals auf der Insel Elba entdeckt. Er soll aber auch in Deutschland, einschließlich Baden-Württemberg und Ober-schwaben vorkommen.
2020 habe ich ihn zum ersten Mal auf einem Ruderalstreifen an der Jahnstraße in Ravensburg gesehen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Purpur-Storchschnabels findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Ein sehr interessantes Pflanzenportrait des Purpur-Storchschnabels findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:
30.04.2021 - Ravensburg, Ziegelstraße: