Familie: Hahnenfußgewächse - Ranunculaceae
Alle Nieswurz-Arten sind giftig!
Alle Nieswurz-Arten sind in Deutschland geschützt!
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 21 "Helleborus"-Arten; für Deutschland werden dort 4 Arten mit 2 Unterarten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 236, sprechen von 22 Arten, die schwerpunktmäßig im Mittelmeergebiet und Südwestasien verbreitet sind. In Baden-Württemberg sind 2 Arten eingebürgert.
Südwesteuropäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Bear's Foot, Stinking Hellebore
Französisch: Hellébore fétide
Italienisch: Ellebore puzzolente
Die Stinkende Nieswurz ist giftig!
Die Stinkende Nieswurz ist in Deutschland geschützt!
Die Stinkende Nieswurz soll auch in Oberschwaben häufig vorkommen, was ich allerdings nicht bestätigen kann.
Aber wenn man auf der Schwäbischen Alb wandert, sieht man sie eigentlich immer irgendwo in einem Wald oder auch am Waldrand. Sie blüht schon sehr früh.
Die Stinkende Nieswurz wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 363).
Über den Gundermann gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel. Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden. Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 die Stinkende Nieswurz als von den Druiden aus ihrem Giftgarten genutzte Heilpflanze.
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 45, handelt es sich bei der Stinkenden Nieswurz um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: sie kommt vor allem auf kalkhaltigen Böden vor und gilt als „Kalkzeiger“.
Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über die Stinkende Nieswurz das Kapitel 'Gefährlich wie ein Wolf'.
Die Stinkende Nieswurz als Gartenpflanze findet Erwähnung bei Krausch, Heinz-Dieter, "Kaiserkron und Päonien rot..." Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen, Dölling und Galitz Verlag, 2003, S. 204, allerdings vor allem als Tierarzneipflanze.
Im Pflanzenportrait der Christrose auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V wird auch auf die Stinkende Nieswurz eingenangen:
Laut Rothmaler, 2011, wächst die Stinkende Nieswurz gern in den Verbänden "Orchideen-Buchenwälder" (V Cephalanthero-Fagion; V Cephal.-Fag.), "Xerotherme Eichenmischwälder" (V Quercion pubescenti-petraeae; V Querc. pub.), "Xerothermgebüschen" (V Berberidion; V Berb.).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Stinkenden Nieswurz findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Über die Stinkende Nieswurz gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Jonas Frei hat die Stinkende Nieswurz in einem speziellen Kapitel "Nieswurzen" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 102).
Blühmonate: März bis Mai
Standorte: Warme, mäßig trockene Eichen- und Buchenwälder, Trockengebüsche, Waldsäume, kalkhold
Häufigkeit:
Areal: meridional/montanes bis temperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-3 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Immergrün
Rosettenlos
Mehrphasiger Chamaephyt: Überdauerungsknospen dicht über dem Boden
kurzlebige Staude
Insektenbestäubung: Hautflügler
Ameisenausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Orchideen-Buchenwälder" (V Cephalanthero-Fagion; V Cephal.-Fag.), "Xerotherme Eichenmischwälder" (V Quercion pubescenti-petraeae; V Querc. pub.), "Xerothermgebüschen" (V Berberidion; V Berb.).
Verwendung: früher Heilpflanze
Giftig!
Besonders geschützt
Mitteleuropäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Französisch: Hellébore vert
Italienisch: Elleboro verde
Die Grüne Nieswurz ist giftig!
Die Grüne Nieswurz ist in Deutschland geschützt!
Die Grüne Nieswurz wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 362).
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Grünen Nieswurz findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Im Pflanzenportrait der Christrose auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V wird auch auf die Grüne Nieswurz eingenangen:
Über die Grüne Nieswurz gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Jonas Frei hat die Grüne Nieswurz in einem speziellen Kapitel "Nieswurzen" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 102).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Südosteuropäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Christmas rose, black hellebore
Französisch: Rose de Noël, Ellébore noir
Italienisch: Elleboro bianco, Rosa di Natale
Spanisch: Rosa de Navidad, Eléboro negro
Die Christrose ist giftig!
Die Christrose ist in Deutschland besonders geschützt!
In Baden-Württemberg kommt die Christrose nur als Zierpflanze vor.
In der Steiermark bin ich ihr häufig begegnet.
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie die Christrose zu ihrem deutschen und lateinischen Namen gekommen ist und macht dabei auch auf botanische Besonderheiten aufmerksam.
Die Christrose wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 361).
Die Christrose hat einen Platz in "Heiteres Herbarium. Blumen und Verse" von Karl Heinrich Waggerl, 1950.
Die berühmte französische Schriftstellerin Colette hat in "Mein literarischer Garten" von 2020 (im Original: "Pour un herbier", Lausanne 1948) liebevolle Pflanzenportraits verfasst. Die Christrose hat darin auch ein Kapitel. Das Büchlein ist wunderschön gestaltet, u.a. auch mit Abbildungen einiger Kupferstiche der Maria Sybilla Merian.
Die Christrose hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 7) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Christrose findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Zur Geschichte der Christrose als Gartenpflanze kann man nachlesen bei Heinz-Dieter Krausch, "Kaiserkron und Päonien rot..." Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen, Dölling und Galitz Verlag, 2003, S. 203.
Ein sehr interessantes Pflanzenportrait der Christrose findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:
Christian Rätsch beschreibt die Christrose in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015 im Kapitel "Nieswurz".
Über die Christrose gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Die Christrose wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Januar 2022 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de
Jonas Frei hat die Christrose in einem speziellen Kapitel "Nieswurzen" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 101).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Blühmonate: Januar bis April
Standorte: Montane Buchenmischwälder, Legföhrengebüsche, kalkhold
Häufigkeit: zerstreut, Vorkommen in 5-40% der Kartierflächen; in den Berchtesgadener Alpen, selten, Vorkommen in weniger als 5% der Kartierflächen, im bayerischen Allgäu
Auch Zierpflanze
Areal: submeridionales bis südlichtemperat/montanes Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 2-3 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Immergrün
Rosettenlos
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Rhizom
Insektenbestäubung: Hautflügler
Ameisenausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Hochstauden-Buchenmischwälder" (V Aceri-Fagion; V Acer.-Fag.)
Giftig!
Besonders geschützt
Stammt aus Kleinasien
"Kulturpflanze", aber auch lokal als Neophyt.
Namen
Französisch: Hellébore oriental
Italienisch: Elleboro orientale
Die Orientalische Nieswurz ist giftig!
Im Pflanzenportrait der Christrose auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V wird auch auf die Orientalische Nieswurz eingenangen: www.botanik-bochum.de
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Orientalischen Nieswurz findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Über die Orientalische Nieswurz gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Jonas Frei hat die Lenzrosen in einem speziellen Kapitel "Nieswurzen" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 101).
Die orientalische Nieswurz habe ich einmal auf einem Pflanzenflohmarkt als junges Pflänzchen erstanden und sie hat mich lange Jahre als früh- und langblühende interessante Pflanze erfreut.
Auch: Helleborus lividus ssp. corsicus, Helleborus corsicus
Fremdländische Pflanze; Heimat: Korsika und Sardinien
Weitere Fotos der Korsischen Nieswurz findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Jonas Frei hat die Korsische Nieswurz in einem speziellen Kapitel "Nieswurzen" in seinem sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 102).