Familie: Doldenblütler - Apiaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 60 Bärenklau-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten mit 3 Unterarten beschrieben.
Europäische Pflanze
"Fettwiesenpflanze"
Namen
Englisch: Hogweed
Französisch: Berce des prés
Italienisch: Panace comune
Schwäbisch: Schrättele, Schättele
Wie in ganz Baden-Württemberg kommt laut Sebald/Seybold/Philippi 1992, Bd. 4 der Wiesen-Bärenklau auch im Alpenvorland verbreitet und meist häufig vor.
Der Wiesen-Bärenklau ist in Oberschwaben wie in ganz Deutschland sehr häufig anzutreffen.
Der Wiesen-Bärenklau hat einen Platz in "Heiteres Herbarium. Blumen und Verse" von Karl Heinrich Waggerl, 1950.
(Allerdings wird er hier zusätzlich noch als "Schierling" bezeichnet und der dazugehörige Vers scheint sich auch mindestens zum Teil auf Conium maculatum zu beziehen.)
Der Wiesen-Bärenklau hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 7) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 39, handelt es beim Wiesen-Bärenklau um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: er kommt vor allem auf nährstoffreichen Standorten vor und gilt als „Stickstoffzeiger“. Außerdem empfiehlt sie die Verarbeitung von Stängeln und Blättern zu Wildgemüse.
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat der Bärenklau ein eigenes Kapitel.
Der Apotheker Mannfried Pahlow stellt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 den Wiesen-Bärenklau als Heilpflanze aus alten Arznei- und Käuterbüchern vor (S. 431).
Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über den Wiesen-Bärenklau das Kapitel 'Ein Bär unter den Pflanzen'.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Wiesen-Bärenklau in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Rezepte zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung des Wiesen-Bärenklaus findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.
Die Wiesen-Bärenklau ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze oder Nektarpflanze für 13 Falterarten (auch für das Landkärtchen und den Kaisermantel) von Bedeutung.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Wiesen-Bärenklaus findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Wiesen-Bärenklau wird von Rudi Beiser in seinem Buch "Vergessene Heilpflanzen. Botanik, Volksheilkunde, Anwendungen" von 2016 ausführlich beschrieben.
Über den Wiesen-Bärenklau gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Stammt aus dem Kaukasus
"Unkraut- oder Ruderalpflanze", "Unerwünschter Neophyt"
Gilt laut Floraweb in Deutschland als eingebürgerter Neophyt
Namen
Französisch: Berce du Caucase
Italienisch: Panace di Mantegazzi
Verursacht bei Berührung eine Photosensibilisierung der Haut, die durch Sonnenbestrahlung zu Verbrennungen führen kann!
2008: "Giftpflanze des Jahres"
Liste der EU der invasiven gebietsfremden Arten !
Der Riesen-Bärenklau kommt laut Floraweb auch im baden-Württembergischen Alpenvorland verbreitet vor.
Das deutsche Bundesamt für Naturschutz befasst sich auf seiner Seite www.neobiota.de über gebietsfremde und invasive Arten in Deutschland mit dem Riesen-Bärenklau.
Der Riesen-Bärenklau wird in der Liste der EU der invasiven gebietsfremdem Arten aufgeführt. Ausführliche Angaben zu Aussehen und Vorkommen findet man in dem Artikel von Stefan Nehring und Sandra Skowronek auf www.neobiota.de.
Nach Steffen Guido Fleischhauer in "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 wurden die Blätter des Riesen-Bärenklaus früher als Gewürz eingesetzt trotz der Gefahr von Verbrenungen driten Grades bei Hautkontakt.
Weitere Fotos zum Riesen-Bärenklau findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Riesen-Bärenklau findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Über den Riesen-Bärenklau gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Meine Riesen-Bärenklau-Aufnahmen stammen aus dem Botanischen Garten Leipzig.
Obwohl die Pflanze mittlerweile fast in ganz Deuschland auftreten soll, ist sie mir bis jetzt noch nicht wirklich begegnet. Bis ich im Sommer 2014 nach Nordnorwegen gekommen bin, wo zu
meiner Überraschung der Riesen-Bärenklau fast allgegenwärtig ist.