Familie: Seerosengewächse - Nymphaeaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 40 "Nymphaea"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten und 1 Bastardform beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 224, sprechen von etwa 40 Arten weltweit, in Baden-Württemberg kommen 2 Arten wild vor.
Europäische Pflanze
"Gewässer-Pflanze"
Namen
Englisch: White Waterlily
Französisch: Nénuphar, Nymphéa blanc
Italienisch: Ninfea comune
Die Weiße Seerose ist giftig!
Die Weiße Seerose ist in Deutschland geschützt!
2017: "Wasserpflanze des Jahres"
Seerose (Nymphaea alba)
Auf der spiegelnden Fluth des Sees erscheint die
Nymphäa,
und ihr silberner Kelch öffnet sich fröhlich im Licht;
reiner und heiterer Sinn schwimmt über die Fläche des
Lebens,
als ein silberner Stern blüht er aus tiefem Gemüth.
Ludwig Bechstein (1801 - 1860),
Die Blumen und das Leben
(veröffentlicht 1827 in Idunna. Jugend-Zeitung für Schule, Haus und Welt)
Bei der Gedichtsammlung "Die Blumen und das Leben" handelt es sich im ein Blumen-Alphabet. Interessant zu wissen, dass Ludwig Bechstein zunächst Apotheker war.
Die symbolische Bedeutung von Nymphaea alba behandelt Marianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" im Rahmen eines allgemeinen Kapitels über Seerosen, wozu auch die berühmten Lotosblumen gehören (S. 197-201).
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie die Gelben und Weißen Seerosen zu ihrem deutschen und lateinischen Namen gekommen sind und was für unheimliche Sagen mit ihnen zusammenhängen.
Den Seerosen ist in dem zauberhaften Buch "Sprechende Blumen. Ein ABC der Pflanzensprache" von Isabel Kranz (Naturkunden Nr. 11, 2. Aufl. 2016) ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Weiße Seerose wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 111, "Nymphaea alba maior", Nymphaea alba / Weiße Seerose).
Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat sich mit der Weißen Seerose als Heilpflanze auseinandergesetzt, siehe www.welterbe-klostermedizin.de
Die Weiße Seerose hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 8) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Eine Beschreibungen der Weißen Seerose findet sich bei: Jürgen Feder, 2014
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Weißen Seerose findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Christian Rätsch beschreibt die Seerose in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.
Die Weiße Seerose wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Juli 2010 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.
Eurosibirische Pflanze
Gewässerpflanze
Namen
Englisch: Lesser Waterlily, Atlantic Waterlily
Französisch: Nymphéa éclatant, Nénuphar blanc boreal
Italienisch: Ninfea candida
Die Kleine Seerose ist giftig!
Die Kleine Seerose ist in Deutschland geschützt!
Die Kleine Seerose kommt heute nicht mehr im Alpenvorland vor.
Die KleineSeerose wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 111, "Nymphaea alba minor", Nymphaea cania / Kleine Seerose).
Weitere Fotos der Kleinen Seerose findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für die Kleine Seerose keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: (Mai bis) Juni bis August
Standorte: Oligotrophe (nährstoffarme) bis mesotrophe (von mittlerem Nährstoffgehalt), stehende oder langsam fließende Gewässer, Moorseen
Häufigkeit: zerstreut in NO-Bayern und SO-Thüringen, selten in NO-Baden-Württemberg (Ellwangen), SW-Sachsen, NO-Niedersachsen
Im Rückgang begriffen
Areal: temperates bis boreales Europa bis Westsibirien, nur im mittleren Klima vorkommend (Stufe 3-7 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Schwimmblattpflanze
Staude
Rhizom
Insektenbestäubung
Wasserausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Seerosen-Ges." (V Nymphaeion albae: V Nymph.).
Giftig
Besonders geschützt