Familie: Nachtschattengewächse - Solanaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 80 "Physalis"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Eurasiatische Pflanze
Zierpflanze, auch verwildert
Namen
Englisch: Winter cherry, Chinese lantern plant
Französisch: Lanterne japonaise, Amour en cage
Italienisch: Alchechengi comune, alchechengi
Spanisch: LInterna china, alquequenje, vejiga de perro
Die Laternenpflanze ist schwach giftig mit Ausnahme der reifen Beeren!
In Oberschwaben habe ich die Laternenblume nur in Gärten, gesehen.
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie die Physalis-Arten zu ihrem Namen gekommen sind und macht dabei auch auf botanische Besonderheiten aufmerksam.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Gänsefuß-Arten.
Die Gewöhnliche Blasenkirsche hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Der Apotheker Mannfried Pahlow stellt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 die Gewöhnliche Blasenkirsche als Heilpflanze aus alten Arznei- und Käuterbüchern vor.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Gewöhnliche Blasenkirsche in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Gewöhnlichen Blasenkirsche findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Jonas Frei hat die Gewöhnliche Blasenkirsche in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 287).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Kulturpflanze, auch verwildert
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Kapstachelbeere findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Jonas Frei hat die Kapstachelbeere in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 287).
Laut Wikipedia enthält die Kapstachelbeere Vitamin C, B1, Provitamin A und Eisen. Sie vereinigt Süße mit deutlicher Säure; ihr Aroma wird als eigenständig und intensiv beschrieben.
Von Evita habe ich die Verwendung der Kapstachelbeere gelernt. Sie hat mir gesagt, ein paar Physalis unter Cocktailtomaten würden sich beim Schmoren einer Tomatensoße sehr gut machen. Ich habe es probiert und war sofort begeistert und experimentiere seither mit Physalis in meiner Küche. Ich finde, dass man sie sehr vielseitig einsetzen kann, aber vor allem als aparte Zutat mit leicht bitter-süß-saurem fruchtigem Geschmack in geringer Dosierung.
Etwas grob geschnittene Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, ganze oder halbierte Cocktail-Tomaten zugeben, später ein paar ganze oder halbierte Physalis zugeben und alles eine Zeitlang schmoren lassen bei kleiner Hitze. Das schmeckt so schon gut, man kann es aber noch je nach Geschmack würzen. Zum Beispiel mit Zimt oder mit frisch gemahlenem grobem Pfeffer.