Picea abies - Fichte, Rottanne

Familie: Kieferngewächse - Pinaceae

Nord- und mitteleuropäische Pflanze

"Waldpflanze"

Namen

Französisch: Epicéa

Italienisch: Abete rosso, Peccio

2017: "Baum des Jahres"

Heilpflanze

Picea aetheroleum, Fichtennadelöl, und Piceae turiones recentes, Frische Fichtenspitzen, sind vom Bundesgesundheitsamt jeweils mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:

www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 38 "Fichte"-Arten; für Deutschland werden dort 6 Arten beschrieben.

118.10.2019 - Bad Wildbad, Baumwipfelpfad
118.10.2019 - Bad Wildbad, Baumwipfelpfad
18.10.2019 - Bad Wildbad, Baumwipfelpfad
18.10.2019 - Bad Wildbad, Baumwipfelpfad

Symbolisches

Marianne Beuchert beschreibt die symbolische Bedeutung der Fichte in ihrem Buch "Symbolik der Pflanzen" (S. 101-103).

Die Fichte in der Kunst

Die Fichte wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument  des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 298).

30.03.2021 - NSG Digelfeld auf der Schwäbischen Alb bei Hayingen
30.03.2021 - NSG Digelfeld auf der Schwäbischen Alb bei Hayingen

Die Fichte in der Fachliteratur

Sebastian Kneipp schreibt in seinem ersten Werk "Meine Wasserkur" von 1886 über das Fichten- und Tannenharz als innerliches Heilmittel. Die Fichte hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.

Dr. med. Josef H. Kaiser schreibt in "Das große Kneipp-Hausbuch" von 1975 über die innerliche und äußerliche Anwendung verschiedener Tanne- und Fichtezubereitungen.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Fichte in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Empfehlungen zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung der Fichte findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.

Interessantes zum Thema "Weihnachtsbaum" findet man bei den Pflanzenportraits auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:

www.botanik-bochum.de

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Fichte findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Die Fichte wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben

(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).

Die Fichte wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Dezember 2016 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

29.04.2011
29.04.2011
24.07.2020 - Lindau, Alter Aeschacher Friedhof
24.07.2020 - Lindau, Alter Aeschacher Friedhof

Die Fichte in der Presse

Die Schwäbische Zeitung berichtet am 16.08.2017:

"Der Wald in Zahlen

Nach Informationen des Landwirtschaftsministeriums ist Baden-Württemberg zu 40 Prozent von Wald bedeckt. Rund 36 Prozent der Wälder sond in Privat-besitz, 40 Prozent gehören den Kommunen, rund 24 Prozent dem Land. Laut aktuelen Zahlen der Bundeswaldinventur aus 2012 besteht der Wald im Süd-westen zu 53 Prozent aus Nadelbäumen und zu 47 Prozent aus Laubbäumen. Die Fichte bildet mit 34 Prozent der Spitzenreiter unter den Baumarten, gefolgt von der Buche mit 22 Prozent sowie der Tanne mit 8 und der Eiche mit 7 Prozent.(kab)"

Die Klimaerwärmung macht der Fichte zu schaffen. Douglasie (Pseudotsuga menziesii, IF)) und Küstentanne (Abies grandis, IF) kommen eventuell als Ersatz in Frage, bringen jedoch auch wieder Probleme mit.

Am 09.12.2019 berichtet die Schwäbische Zeitung, dass vor allem Fichten und Buchen, aber auch Tannen und Kiefern, den Borkenkäfer und die Hitze der zwei vergangenen Sommer nicht überstehen werden. Nur jeder fünfte Baum in Baden-Württemberg wäre ungefährdet. Beim Verjüngen des Waldes sollen neue Baumarten zum Einsatz kommen, die an die Herausforderungen des Klimawandels besser angepasst sind. In Frage kommen in erster Linie die aus Nordamerika stammende Douglasie und die in Südeuropa wachsende Roteiche, aber auch der Tulpenbaum und die Baumhasel, die Edelkastanie, Hainbuche und Sandbirke, die Japanische Lärche und die Robinie. Allerdings fehlen Anbauerfahrungen mit diesen Baumarten.

16.03.2019 - Russenhölzle
16.03.2019 - Russenhölzle

15.01.2020 - Botanischer Garten Universität Heidelberg:

30.03.2021 - NSG Digelfeld auf der Schwäbischen Alb bei Hayingen: