Familie: Wasserschlauchgewächse - Lentibulariaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 80 "Pinguicula"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 5, S. 399, sprechen von etwa 50 Arten, die hauptsächlich in der Holarktis verbreitet sind. In europa kommen 12 Arten vor, in Baden-Württemberg 2 Arten.
Die Fettkraut-Arten werden auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Januar 2011 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.
Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Namen
Englisch: Common Butterwort
Französisch: Grassette commune, Grassette vulgaire
Italienisch: Erba unta comune, Pinguicola comune
Spanisch: Atrapamoscas, grasilla
Das Echte Fettkraut ist in Deutschland besonders geschützt!
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Echten Fettkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Blühmonate: Mai bis Juni
Standorte: Nieder- und Quellmoore, Rieselfluren, sickerfeuchte bis nasse Weg- und Grabenränder, basenhold
Häufigkeit:
Im Rückgang begriffen
Areal: submeridional/montanes bis arktisches Florengebiet zirkumpolar, vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Brutzwiebeln
Insektenbestäubung: Bienen
Windausbreitung der Samen
Lichtkeimer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in der Ordnung "Kalk-Niedermoor- und Rieselflur-Ges." (O Caricetalia davallianae; O Car. davall.), in der Klasse "Quellfluren" (K Montio-Cardaminetea; K Mont.-Card.) und im Verband "Wechselfeuchte Pfeifengraswiesen" (V Molinion caeruleae; V Mol.).
Arktisch-alpine Pflanze
"Bergpflanze"
Namen
Englisch: Alpine butterwort
Französisch: Grassette des Alpes
Italienisch: Erba-unta bianca
Spanisch: Tiraña alpina
Das Alpen-Fettkraut ist in Deutschland besonders geschützt!
Eigentlich wächst das Alpen-Fettkraut in Baden-Württemberg nur im südlichen Alpenvorland. Ich habe es aber schon früher dort noch nie gesehen. Es gilt dort als vom Aussterben bedroht.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Alpen-Fettkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für das Alpen-Fettkraut keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Mai bis Juni
Standorte: Subalpine bis alpine Quellmoore und Rieselfluren, frische bis sickerfeuchte Steinrasen, kalkhold
Häufigkeit: verbreitet, Vorkommen in 40-90% der Kartierfächen, in den bayerischen Alpen und deren Vorland, selten, weniger als 5 % der Kartierflächen, in der unteren Hochebene im baden-württembergischen Alpenvorland.
Areal: meridional/alpines bis boreales Eurasien, vom mittleren ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 3-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Brutzwiebeln
Insektenbestäubung: Fliegen
Windausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Kalk-Niedermoor-Ges." (V Caricion davallianae; V Car. davall.), "Kalk-Quellfluren" (V Cratoneurion commutati; V Craton.) und "Blaugrasrasen" (V Seslerion variae; V Sesl.).