Familie: Rosengewächse/Steinobstgewächse - Rosaceae/Prunoideae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit >200 "Prunus"-Arten; für Deutschland werden dort 13 Arten und zahlreiche Unterarten und Bastardformen beschrieben.
Bei Sebald u.a. Band 3, 1993, ist auch von 200 Arten die Rede, die hauptsächlich in den nördlichen gemäßigten Zonen, seltener im tropischen Asien oder Amerika vorkommen. In Europa kommen 21 Arten wild oder eingebürgert vor. Für Baden-Württemberg werden 12 Arten beschrieben.
Europäisch-westasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Wild cherry, sweet cherry
Französisch: Merisier, cerisier des oiseaux
Italienisch: Ciliegio, Ciliegio selvatico
Spanisch: Cerezo silvestre, derezo dulce
Schwäbisch: Griesa
Die Süß-Kirsche steht In Baden-Württemberg auf Platz 90 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Sie ist nach der Schlehe das häufigste "Prunus"-Gewächs im Land.
2010: "Baum des Jahres"
Die Kirschbäume haben bei Marianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" ein eigenes Kapitel.
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein „Sammelnüsschen und Panzerbeeren. Von Apfelbaum bis Zitrusfrucht“ damit, welche Rolle die bei uns bekannten und beliebten Früchte in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf sehr anschauliche Weise ihre botanischen Besonderheiten.
Den Süsskirschen widmet sie dabei ein eigenes Kapitel.
Die Kirsche ist eine "Marienpflanze"
Mit jemand ist nicht gut Kirschen essen
"Die Kirschen in Nachbars Garten" stehen für allerlei Versuchungen.
"Das Paradiesgärtlein" des Oberrheinischen Meisters um 1410/20. Auf diesem Bild sind noch weitere 23 Pflanzen- und 12 Vogelarten identifizierbar dargestellt. Das Bild kann gesehen werden im Städel Museum in Frankfurt und auf dessen Homepage (s. www.staedelmuseum.de).
Die Kirsche mit gefüllten Blüten wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 4).
Kirschblüte bei der Nacht
Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
Jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
In kühler Nacht beim Mondenschein;
Ich glaubt, es könne nichts von größrer Weiße sein.
Es schien, ob wär ein Schnee gefallen.
Ein jeder, auch der kleinste Ast
Trug gleichsam eine rechte Last
Von zierlich-weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
Indem daselbst des Mondes sanftes Licht
Selbst durch die zarten Blätter bricht,
Sogar den Schatten weiß und sonder Schwärze hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
Was Weißers angetroffen werden.
Indem ich nun bald hin, bald her
Im Schatten dieses Baumes gehe,
Sah ich von ungefähr
Durch alle Blumen in die Höhe
Und ward noch einen weißern Schein,
Der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
Fast halb darob erstaunt, gewahr.
Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
Bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
Von einem hellen Stern ein weißes Licht,
Das mir recht in die Seele strahlte.
Wie sehr ich mich am Irdischen ergetze,
Dacht ich, hat Er dennoch weit größre Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
Kann mit der himmlischen doch nicht verglichen werden.
Barthold Hinrich Brockes, 1727
Die Süß-Kirsche steht auf der „Liste einheimischer und standortgerechter Pflanzen – Landkreis Ravensburg“ der Initiative für biologische Vielfalt des Landkreises Ravensburg und des Landschaftserhaltungsverbands, siehe www.naturvielfalt-rv.de
Alexandra-Maria Klein und Julia Krohmer führen die Süß-Kirsche mit dem Attribut "Pionier in Stadt und Land" bei ihren Stadtpflanzen auf ("Das wächst in deiner Stadt". S. 115, 2023).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Süß-Kirsche findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über die Süß-Kirsche zusammen.
Über die Süß-Kirsche gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Die Süß-Kirsche ist laut www.floraweb.de Raupenfutterpflanze für 20 Falterarten, darunter ein Tagfalter (Nierenfleck-Zipfelfalter).
Steffen Guido Fleischhauer hat die Süß-Kirsche in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Blühmonate: April-Mai
Standorte: Frische bis sickerfeuchte Laubmischwälder, Waldschläge, Hecken, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit:
Auch Obst-, Park- und Straßenbaum
Areal: meridional/montanes bis temperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrüner Strauch/Baum
Insektenbestäubung
Verdauungsausbreitung, Menschenausbreitung
Samen kurzlebig (1-3 Jahre)
Kältekeimer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in der Ordnung "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag.), vor allem im Verband "Eichen-Hainbuchenwälder" (V Carpinion betulae; V Carp.) und in der Ordnung "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.)
Verwendung: Pfropfunterlage, Kulturpflanze
Stammt aus Südwestasien; gilt in Deutschland als eingebürgerter Neophyt
"Waldpflanze", "Neophyt"
Namen
Englisch: Sour cherry
Französisch: Griottier, cerisier acide
Italienisch: Marena, Marasca, Amareno
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Sauer-Kirsche findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz
Die Sauer-Kirsche ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 6 Falterarten.
Rothmaler, 2011: die Sauer-Kirsche wächst besonders gern in trockenwarmen Gebüschen (V Berberidion; V Berb.)
Heimat: Balkan, Klein- bis Mittelasien; gilt in Deutschland als eingebürgerter sowie in Einbürgerung befindlicher Neophyt
Namen
Englisch: Cherry plum
Französisch: Myrobolan, prunier-cerise
Italienisch: Ciliegio-susino, Mirabolano
Spanisch: Cirnelo mirobolano, cirnelo-cerezo
In Baden-Württemberg einschließlich Oberschwaben kommt die Kirschpflaume auch vor.
Die Kirschpflaume wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 142).
17.03.2020 - Weingarten, Sechserweg:
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Kirschpflaume findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut Wikipedia war die Kirschpflaume bereits bei den Kelten bekannt. Sie blüht sehr früh im Jahr, zugleich mit Mandelbäumen und noch vor der Schlehe. Ihre Früchte sollen nicht besonders gut schmecken, aber sie dient als Pfropfunterlage für viele Pflaumensorten.
Die Kirschpflaume ist laut www.floraweb.de dient 5 Falterarten als Raupen-Futterpflanze.
06.04.2012 - Im Flappachwald:
Blühmonate: März-April
Standorte: Park- und selten Obstgehölz, auch Neophyt
Häufigkeit:
Areal: ursprünglich wohl meridional/montanes bis submeridionales Vorderasien bis Kaukasus, im leicht ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrüner Baum
Insektenbestäubung
Verdauungsausbreitung der Samen, Menschenausbreitung
Verwendung: Pfropfunterlage vieler Pflaumensorten
16.04.2013 - Weingarten, Martinsberg:
19.04.2021 - Weingarten, Martinsberg:
01.07.2020
Hier die Früchte der Kirschpflaume, die ich in meiner Nachbarschaft gefunden habe. Es gibt gelbe, rote und violette Sorten.
Hier haben wir eine gelbe Sorte im unreifen Stadium. Eine Geschmacksprobe ergab: sie schmecken knackig, saftig, sauer, irgendwie erfrischend. Laut Wikipedia werden diese unreifen Früchte in türkischen Obstmärkten zum Frischverzehr angeboten. Außerdem kann man aus ihnen eine süß-saure Marmelade herstellen. Im reifen Stadium sollen sie nicht besonders schmecken und außerdem sehr schnell mehlig werden. Bei uns werden sie üblicherweise gar nicht geerntet.
15.07.2023 - NSG Sandhausener Düne, Pflege Schönau-Galgenberg:
Stammt aus Südwestasien
"Kulturpflanze"
"An jenem Tag im blauen Mond September
Still unter einem jungen Pflaumenbaum.." so beginnt das Gedicht "Erinnerung an die Marie A. von Bertolt Brecht.
Die Pflaume hat bei Marianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" ein eigenes kleines Kapitel (S. 269).
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein „Sammelnüsschen und Panzerbeeren. Von Apfelbaum bis Zitrusfrucht“ damit, welche Rolle die bei uns bekannten und beliebten Früchte in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf sehr anschauliche Weise ihre botanischen Besonderheiten.
Den Pflaumen widmet sie dabei ein eigenes Kapitel.
Über die Pflaume gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Der Zwetschgenbaum ist unter dem Namen "prunarios" die Nummer 76 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Den Trockenpflaumen ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet:
"Trockenpflaumen. Natürliche Abführmittel. Heilwirkung: Lindern Verstopfung. Senken den Cholesterinspiegel. Reduzieren das Risiko für Krebs und Herzerkankungen" (S. 317).
Steffen Guido Fleischhauer hat die Pflaumen-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über die Zwetschgen zusammen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Zwetschgenbaum findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Auch: Prunus syriaca
Die Mirabellen gehören auf jeden Fall zu meinem Lieblingsobst. Sie sind süß und schmecken sehr gut, lassen sehr gut vom Stein und halten sich ziemlich gut. Sie schmecken einfach so und lassen sich auch zu allem möglichen weiter verarbeiten: Kompott, Marmelade, Saft, Kuchen, Schnaps usw. usw.
Die Ziparten werden vor allem in der Obstbrennerei genutzt, wo sie von hohem Ansehen sind aufgrund ihres besonderen Geschmacks und weil es sich auch aufgrund ihrer Seltenheit um eine Rarität handelt. Im Schwarzwald werden sie liebevoll Zibärtle genannt.
Stammt aus Mittel- und Ostasien
"Kulturpflanze"
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein „Sammelnüsschen und Panzerbeeren. Von Apfelbaum bis Zitrusfrucht“ damit, welche Rolle die bei uns bekannten und beliebten Früchte in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf sehr anschauliche Weise ihre botanischen Besonderheiten.
Den Aprikosen widmet sie dabei ein eigenes Kapitel.
Den Aprikosen ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: Aprikosen - Beta-Karotin im Überfluss. Heilwirkung: Schützen die Augen. Beugen Herzkrankheiten vor." (S. 61)
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Aprikosenbaum findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Über die Aprikose gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Europäisch-westasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
Die Gewöhnliche Schlehe steht In Baden-Württemberg auf Platz 81 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Sie ist die häufigste "Prunus"-Art im Land.
Heilpflanze
Pruni spinosae fructus, Schlehdornfrüchte, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden;
Pruni spinosae flos, Schlehdornblüten, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Negativ-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "“Frau Haselin und Drecksäck. Die wunderbare Welt unserer Bäume und Sträucher“ von 2016 damit, welche Rolle bestimmte Bäume und Sträucher in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf anschauliche Weise botanische Besonderheiten.
Der Gewöhnlichen Schlehe widmet sie darin ein eigenes Kapitel.
Drunte im Unterland, da isch's halt fei.
Schlehe im Oberland, Traube im Unterland,
Drunte im Unterland möcht i wohl sei.
Nach Sebastian Kneipps erstem Werk "Meine Wasserkur" von 1886 sollten Schlehdornblüten zur Teebereitung in jeder Hausapotheke als mildes Abführmittel vorrätig
sein.
Die Gewöhnliche Schlehe hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Dr. med. Josef H. Kaiser ergänzt dies in "Das große Kneipp-Hausbuch" von 1975 um die Anwendung der Schlehenfrüchte als Mittel zur Anregung aller Stoffwechselfunktionen.
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm haben die Schlehen ein eigenes Kapitel.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Gewöhnliche Schlehe in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über die Schlehe zusammen.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Gewöhnlichen Schlehe (S. 25f).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Gewöhnlichen Schlehe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Die Gewöhnliche Schlehe wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Über die GewöhnlicheSchlehe gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Blühmonate: April-Mai
Standorte: Mäßig trockne bis frische Gebüsche, Hecken, lichte Wälder, Waldränder, Xerothermrasen, Steinriegel, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit: fast überall "gemein" bis "verbreitet", nur im Schwarzwald, Thüringer Wald, Erzgebirge, NW-Niedersachsen "zerstreut"
Areal: meridional/montanes bis temperates Europa (Stufe 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrüner Strauch/Baum
Wurzelsprossen: aus dem inneren Gewebe einer meist horizontalen Wurzel gebildeter Spross, der sich sprossbürtig bewurzelt und zu einer selbständigen Pflanze wird.
Insektenbestäubung
Verdauungsausbreitung, Menschenausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in der Ordnung "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.) und in den Verbänden "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm.) und "Eichen-Hainbuchenwälder" (V Carpinion betulae; V Carp.)