Familie: Simsenliliengewächse - Tofieldiaceae (früher: Liliengewächse - Liliaceae)
Europäische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Namen
Englisch: Alpine asphodel, false asphodel
Französisch: Tofieldie a calicule, Tofieldie caliculee
Italienisch: Tajola comune, Tofielda comune, Falso asfodelo
Spanisch: Tofieldia
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 25 "Tofielda"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd. 7, S. 95, sprechen von 17 Arten, die vorwiegend in den nördlichen Zonen verbreitet sind. Das Mannigfaltigkeitszentrum liegt in Ostasien. In Europa kommen 2 Arten vor, in Baden-Württemberg ist eine Art heimisch. Eine zweite Art (T. pusilla) tritt gelegentlich als Zierpflanze auf.
Laut www.floraweb.de liegen für die Kelch-Simsenlilie keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Kelch-Simsenlilie findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Blühmonate: Juni bis Julli
Standorte: Wechselfeuchte bis -trockene Nieder- und Quellmoore, moorige Wiesen, Halbtrockenrasen. lichte Kiefernwälder, kalkstet
Häufigkeit:
Im Rückgang begriffen
Areal: submeridional/subalpines bis temperat/dealpines Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Immergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Rhizom
Insektenbestäubung: besonders Käfer, Fliegen
Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen
Stoßausbreitung der Samen
Lichtkeimer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Kalk-Niedermoor-Ges." (V Caricion davallianae; V Car. davall.), "Blaugrasrasen" (V Seslerion variae; V Sesl.), "Wechselfeuchte Pfeifengraswiesen" (V Molinion caeruleae; V Mol.) und "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.).