Zu meiner Überraschung fand ich zwischen Tafelweiher und Antonius-Brunnen ein Vor-kommen der Finger-Zahnwurz, die in Deutschland nur selten im Alpenvorland vorkommt.
Ich kenne noch 2 weitere Vorkommen: im Altdorfer Wald bei Weissenbronnen und am "Achterweiher" zwischen Oberhofen und Obereschach.
In der Gegend des Antonius-Brunnens findet sich ein zahlreiches Vorkommen des Bitteren Schaumkrauts.
Das Wechselblättrige Milzkraut hat mich im Nachhinein über-rascht, als ich auf den Fotos die geöffneten Samenkapseln entdeckt habe, die mir bisher noch nie aufgefallen sind, obwohl das Wechselblättrige Milzkraut eine sehr häufige Pflanze ist. Die Kapselfrüche öffnen sich durch Regentropfen und die Samen werden auch durch Regentropfen heraus-geschleudert.
Das plötzliche Auftreten dieser Pflanze vor meinen Augen im Baienfurter Wald war mir zunächst ein Rätsel.
Dann sind mit die Knollen am Spross aufgefallen und mir war klar, dass es sich hier um das Zwiebel-Schaumkraut handeln muss. Diese Pflanze habe ich bis jetzt nur am Bodensee unterhalb von Schloss Kirchberg und oberhalb der Wolfegger Ach bei Bergatreute gesehen. Sie kommt vor allem in Buchen- und Buchenmischwälder vor. In Oberschwaben kommt sie nur sehr zerstreut vor.
Drei Wochen später war ich ganz gezielt auf der Suche nach dem blühenden Zwiebel-Schaum-kraut. Ich kam gerade noch rechtzeitig, denn die Pflanzen waren schon am Verblühen.
Vom Aronstab sehe ich immer wieder die Blätter, aber nicht die blühende Pflanze. Aber am 14.05.2017 habe ich zwischen Fuchsenloch und Bergatreute eine blühen sehen.
Die Bachbunge soll in Ober-schwaben und sogar in fast ganz Deutschland verbreitet vorkommen. Trotzdem habe ich sie noch gar nicht so oft blühend angetroffen und freue mich immer an ihrem kräftigen Himmelblau. Gesehen habe ich sie zwischen Fuchsenloch und Bergatreute.
Im Elbsandsteingebirge habe ich ihn erwartet und auf dem Pfaffenstein tatsächlich mit mehreren Exmeplaren ge-funden: den Siebenstern.
Überrascht haben mich auch die riesigen Maiglöckchen-Vor-kommen in der Sächsischen Schweiz, die tatsächlich auch zum Blühen kommen. Sie wachsen dort ungefähr so massenhaft wie in Ober-schwaben der Bär-Lauch.
Die fast kugeligen Schötchen haben mich darauf gebracht, dass es sich hier um die Österreichische Sumpfkresse handeln könnte und der Standort an der gelegentlich überfluteten Rheinpromenade in Germersheim ist auch passend.
Auf der Zollernalb bei Albstadt gibt es große Vorkommen von Gelbem Enzian.
Nachdem ich lange ohne Ergebnis herumgerätselt habe, um was für eine Pflanze es sich hier handeln könnte, war ich sehr erfreut über den Hinweis von Günter Blaich vom 19.12.2018, der hier ein Leinblatt erkannt hat: ich meine das Bayerische Leinblatt.
Die Entdeckung einer neuen einheimischen Gattung oder Art ist für einen Hobby-botaniker eben eine große Freude.
26.06.2017
Im NSG Lochmoos östlich von Weingarten
04.07.2017 - Lochmoos
13.07.2017
Im Altdorfer Wald zwischen Fuchsenloch und Lochmoos
Um die Lichtung beim Tafelweiher ist das Echte Tausendgüldenkraut auch zahlreich anzutreffen.
Und plötzlich stehe ich auf meinem Dachgarten vor einem blühenden Gekielten Lauch. Das reinste Wunder für mich.
Begegnet bin ich dieser Pflanze nämlich bisher nur 2012 im Garten meiner Schwägerin Edeltraut, die davon einen großen Bestand hat. Ich habe damals ein paar Brutzwiebeln mitgenommen und irgendwo in meinem damaligen Garten im Sandbühl in Oberhofen unter-gebracht und danach keine Spur mehr von der Pflanze ge-sehen.
Diese Schwalbenwurz hat mich in zweifacher Weise über-rascht. Einmal ist es das erste Exemplar, das mir innerhalb von 26 Jahren in dieser Gegend aufgefallen ist. In Ober-schwaben soll sie sehr selten vorkommen.
Zum anderen habe ich erstmals die Früchte der Pflanze be-wusst zu Gesicht bekommen.
Im Botanischen Garten Heidel-berg habe ich herausgefunden, dass es sich bei dieser Pflanze, die ich vom Ansehen schon lange kenne, um eine Prachtkerze aus der Familie der Nachtkerzengewächse handelt.
Riesig überrascht war ich vom Wohlgeschmack der "Höri-Bülle", einer speziellen Zwie-belart, die nur auf der Höri am westlichen Bodensee angebaut werden darf.
Siehe dazu:
Aus meiner vordigitalen Zeit:
Wanderung im Montafon von der Golm zur Lindauer Hütte
Aus meiner vordigitalen Zeit:
Auf dem Weg zur Damülser Mittagsspitze in Vorarlberg.
Aus meiner vordigitalen Zeit:
auf dem Weg vom Ragazer Blanken zur Ragaz-Alpe bei Damüls im Bregenzer Wald.