10.04.2018
Feldmäßiger Anbau im Schussental bei der Kanzachmühle
Die erste Überraschung des Jahres in Deutschland: auf dem Friedhof in Oberschach habe ich den mir bisher unbekannten Feld-Ehrenpreis entdeckt.
Seine Bestimmung war auf- grund seiner sehr kleinen, aber kräftig blauen Blüten und seines zweizeilig behaarten Stengels sehr einfach.
Die nächste Überraschung war dann, dass dieses von mir so lange übersehene Pflänzchen zu den 100 häufigsten Pflanzenarten in Baden-Württemberg (Platz 95) gehört.
Der Alte Südfriedhof München überraschte mich mit einem Riesenbestand an Gold-Hahnenfüßen.
Vom Namen her war er mir schon bekannt, aber selbst gesehen hatte ich ihn bisher noch nicht.
Bei einer Wanderung um Überlingen am 29.04.2018 habe ich immer wieder frisch aufgeblühte Doldige Milchsterne gesehen.
Auf sie habe ich lange gewartet, zumal ich vor über 10 Jahren einmal gerade bei Überlingen durch einen Weinberg gekommen bin, der damit über und über bewachsen war.
Auf dem Rundweg 2 beim Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf im Pfrunger-Burgweiler Ried habe ich von einer Plattform aus zahlreiche Sonnentaupflanzen gesehen. Sie sind so klein und unauffällig, dass ich sie nur bemerkt habe, weil mich ein anderer Besucher des Rieds darauf aufmerksam gemacht hat. Vielen Dank dafür!
Die "fleischfressende" Pflanze Sonnentau ist bei uns etwas ganz Besonderes.
Im Grünstreifen neben der Bernauer Chaussee in Wandlitz bin ich auf einige Exemplare dieses Pflänzchens getroffen.
Auf die Gattung "Lauch" habe ich gleich getippt. Eine nähere Bestimmung war mir aber mit der üblichen Literatur nicht möglich.
Hilfe brachte die schöne Seite www.blumeninschwaben.de: danach kann es sich nur um den Neapolitanischen Lauch handeln. Wie schon der Name sagt, ist die Pflanze in südlicheren Gefilden (Mittelmeergebiet) zuhause, hat aber in Deutschland eine Tendenz zur Einbürgerung. Möglicherweise ist sie auch aus den naheliegenden Vorgärten entsprungen.
Am 06.05.2018 habe ich den Botanischen Garten Universität Potsdam, den ich zufällig bei einem schnellen Rundgang durch den Schlosspark Sanssouci gefunden habe, besucht.
Danach konnte ich 46 einheimische und fremdländische Pflanzen neu aufnehmen in mein Herbarium beziehungsweise bereits vorhandene Pflanzen mit weiteren Bildern ergänzen.
So schön wie am 13.05.2018 beim Lochmoos habe ich den Wald-Schachtelhalm noch nie angetroffen.
Eine große Überraschung war es auch, die Ackerröte an einem Feldrain beim Lochmoos zu finden.
Am 05.06.2018 ist sie mir im Auwald an der Argen immer wieder schön aufgeblüht begegnet: Die Kletten-Distel mit weichen Blättern und weichen Stacheln. Schade, dass das Foto nicht richtig scharf geworden ist.
Bei einer Kartierexkursion an der Iller, habe ich sie schon mal gesehen und fotografiert. Die beiden Pflanzen sehen sich nicht gerade zum Verwechseln ähnlich. Es soll ja auch ein paar Bastardfromen geben....
Zahlreiche Pflanzen dieser mir völlig fremden Art habe ich während einer Wanderung bei Kirchheim unter Teck am Wegrand gesehen.
Als erstes haben mich die Pflanzen beeindruckt durch ihre Größe, und die dünnen oberen Blätter. Die Fruchtstände haben gleich kälberkropfartig gewirkt. Der bläulich bereifte Stängel hat mich an Schierling erinnert. Aber beim Schierling sehen ja die Samen ganz anders aus. Für genauere Aufnahmen war leider keine Zeit.
Mit Hilfe meiner Bestimmungs-literatur bin ich schnell bei Chaerophyllum bulbosum, gelandet. Der Rüben-Kälberkropf kommt in Baden-Württemberg besonders an Neckar und Tauber vor.
Die Rotbeerige Zaunrübe, Bryonia dioica, kenne ich zwar schon länger. Es handelt sich um eine zweihäusige Pflanze mit männlichen und weiblichen Blüten auf verschiedenen Pflanzen. Aber der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Pflanzen war mir bisher nicht klar. Hier handelt es sich um eine weibliche Pflanze: der Fruchtknoten hat schon die Form der Beere.
25.06.2018
Am Rand eines Parkplatzes an der Göltzschtalbrücke im Vogtland
Das Niederliegende Johannis-kraut kannte ich bisher nur von einer Kartierexkursion mit Helmut Herwanger.
Ich war sehr überrascht, wie häufig es auf den feuchten Waldwegen im Vogtland auftritt.
Den Brennenden Hahnenfuß mag ich besonders gern, einfach weil er mir optisch so gut gefällt und weil er sich so gut fotografieren lässt.
In Oberschwaben weiß ich nur den Standort von einigen wenigen Pflänzchen beim Metelisweiher. Im Vogtland dagegen tritt er sogar in größeren Beständen auf.
Das war natürlich auch eine Art Sternstunde, als Arnold plötzlich und unerwartet einen Schwalbenschwanz in einem Vorgarten in der Stadt Greiz im Vogtland entdeckte und dass dieser auch noch so lange still hielt, bis ich ihn fotografiert hatte.
26.06.2018
Auf dem Elsterperlenweg im Vogtland in der Nähe von Berga
04.08.2018
Beim Schwimmen im Badesee des Bäder- und Saunaparks Walldorf gefunden
Im Kurpark von Bad Wurzach habe ich diese kugeligen Gebilde entdeckt und als Früchte der Großen Teichrose identifiziert.
Den Erdbeerspinat wollte ich schon lange einmal sehen: im schönen Freilichtmuseum Beuren Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur gab es ein üppiges Vorkommen in einem Bauerngarten.
Im Federseeried habe ich endlich einmal ganz genau den Haarkranz gesehen, der für das Schilfrohr charakteristisch ist und mit dem man ihn auch sicher vom ähnlich aussehenden Rohr-Glanzgras unterscheiden kann.
Endlich einmal wieder ein paar mir altbekannte Trollblumen im Allgäu (bei Maierhöfen) gesehen, eigentlich eine Frühlingspflanze, die im Mai und Juni blüht.